b) Zunahme des durch Stromunterbrechung bei W = 0 resp. durch Erschütterung reducirten PM. W 1 malige Wirkung 3 malige Wirkung 5 malige Wirkung der Kraft der Kraft der Kraft nach nach nach nach nach nach Unterbr. Erschütt. Unterbr. Erschütt. Unterbr. Erschütt. = Das durch Stromunterbrechung reducirte PM wächst also in jedem Falle weniger als das durch Erschütterung um gleichviel geschwächte, der Unterschied erreicht 100 Proc. In beiden Fällen wächst die Zunahme mit der Zahl der Kraftwirkungen, aber stärker nach Stromunterbrechung als nach Erschütterung, sodass der Unterschied etwas kleiner wird, je öfter man die Kraft anwendet. Mit wachsender Kraft nimmt der relative Unterschied ebenfalls ab. Durch Stromunterbrechung bei W = 0 wurde PM stärker geschwächt, als bei W 20. Trotzdem sind in Reihe b) die Zunahmen sämmtlich kleiner als in Reihe a), während dagegen dem grösseren Verlust durch Erschütterung stets auch die grössere Zunahme folgt. In Reihe b) wird durch einmalige Wirkung von W= 20 der durch die ErW: schütterungen hervorgerufene Verlust gerade ausgeglichen, während mehrmalige Wirkung PM über den Ausgangswerth 815 steigert. Hierin spricht sich die specifische Wirkung der kleineren Kraft (W= 20) aus, wenn sie nach einer grösseren (W = 0) wirkt. (5. Abh.) = = Tabelle 2. Das PM Max. 820 wurde durch eine der conträren Kräfte W 300, 400, 500, 700, 1000 geschwächt. Einen ebenso grossen Verlust ertheilte man dem PM durch Erschütterungen. Vergrössernd wirkte darauf eine der Kräfte W 50, 40, 30, 20. Der Erschütterungsverlust war selbstverständlich dem durch die conträre Kraft niemals genau gleich zu erhalten. Ann. d. Phys. u. Chem. N. F. XLV. 51 = Es wurden deshalb die Erschütterungsverluste als Abscissen, die Zunahmen durch eine der vergrössernden Kräfte als Ordinaten aufgetragen. Man erhielt so Curven, welche gegen die Abscissenaxe concav waren. Aus ihnen wurde diejenige Zunahme entnommen, welche eingetreten sein würde, wenn der Verlust durch Erschütterung genau ebenso gross wie der durch conträren Strom gewesen wäre. 300 183,6 85,6 83,5 400 139,2 68,5 500 115,8 60,9 69,0 60,0 700 80,7 45,1 1000 57,0 179,0 110,2 110,5 186,3 148,6 144,5 183,1 168,9 168.6 139,8 91,3 90,0 141,5 118,5 117,5 114,0 78,0 78,5 117,3 101,5 100,5 114,8 113,0 112,5 45,0 81,0 59,7 59,8 81,0 75,5 75,5 34,635,0 57,5 46,4 47,5 57,7 58,7 58,0 Die Zunahme des PM nach einem Verlust durch conträren Strom ist also derjenigen nach einem Erschütterungsverlust immer nahe gleich, die kleinen Unterschiede sind fast zu gleichen Theilen positiv und negativ. Wir können also den Satz aussprechen: ,,Bei Bündeln dünner Eisendrähte wird das permanente Moment durch Erschütterungen in den gleichen Zustand versetzt, wie durch einen conträren Strom. Von beiden verschieden ist aber der Zustand, in welchen PM durch eine Stromunterbrechung gelangt." Ich habe mir nun die Frage vorgelegt, ob es nicht möglich sei, den letzteren Zustand dadurch vollkommen in den ersteren überzuführen, dass man dem durch Stromunterbrechung geschwächten PM noch einen weiteren Verlust durch Erschütterungen oder durch einen conträren Strom zufügt. Tabelle 3.. = Durch Stromunterbrechung bei W 0 erfuhr PM Max. = 820 sc. im Mittel einen Verlust von 119 sc. Durch einmalige Wirkung der Kraft W 40 erfolgte wieder eine Zunahme von = 40,0 sc. Schwächte man aber das reducirte PM sodass der Gesammtverlust resp. war: 129,3 153,7 165,9 187,3 212,8 so nahm PM durch W 40 zu um = 701 durch Brachte man dagegen die obigen Gesammtverluste ausschliesslich durch Erschütterungen hervor, so ergaben sich durch W 40 die Zunahmen: welche um = grösser sind. Demnach unterscheidet sich der Zustand, in den man PM durch Stromunterbrechung und nachfolgende Erschütterungen versetzt, zwar immer von dem durch Erschütterungen allein resultirenden, aber er nähert sich doch dem letzteren um so mehr an, ein je grösserer Theil des ganzen Verlustes durch die Erschütterung verursacht ist. Bei der letzten Beobachtung ging die Annäherung schon bis auf 4 Proc., obwohl der Erschütterungsverlust noch erheblich kleiner als der aus Stromunterbrechung war. Da sich nach Tab. 2 Erschütterung und conträrer Strom in ihrer Wirkung auf PM als gleich erwiesen hatten, so stellte ich weitere Versuche auch in der Weise an, dass ich dem PM Max. zuerst einen Verlust mittelst Stromunterbrechung, sodann einen weiteren durch einen conträren Strom zufügte. Als prüfende Kraft diente wieder W 40. = Ausserdem reducirte ich das PM Max. auch allein durch einen conträren Strom und bestimmte die Zunahme durch W = 40. Conträrer Strom W = Abnahme des PM Max. 157,6 183,3 202,3 226,8 246,0 268,5 294,0 319,2 329,3 99,6 113,0 120,3 135,2 144,3 154,3 169,0 181,5 190,4 = Die graphische Darstellung der Versuche Tabelle 4 b) in Fig. 9 Abscisse Verlust, Ordinate = Zunahme - ergibt eine gegen die Abscissenaxe zuerst schwach concave, später geradlinig verlaufende Curve. Die entsprechende, die Versuche in Tabelle 4a) darstellende Curve beginnt bei der Abscisse 119,1, ist anfangs ebenfalls concav gegen die Abscissenaxe und verläuft nachher geradlinig. Der ersteren Curve nähert sie sich zunächst rasch, später langsam und scheint sie bei einem 300 übersteigenden Gesammtverlust vollkommen zu erreichen. Somit verschwindet die specifische Wirkung der Stromunterbrechung auf PM um so mehr, einen je grösseren Verlust durch conträren Strom man dem PM noch zufügt; bei einem ,,Erschütterung sowohl als ein conträrer Strom modificirt Während bei den bisherigen Versuchen nur die Zunahme Tabelle 5. Die Entfernung der Magnetisirungsspirale vom Magneto- |