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SAMMLUNG NEUPHILOLOGISCHER VORTRÄGE UND ABHANDLUNGEN

HERAUSGEGEBEN VON

WILHELM VIËTOR,

PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT MARBURG.

Bisher sind erschienen:

MICHEL JOUFFRET,

PROFESSEUR AU LYCÉE DE MARSEILLE:

DE HUGO A MISTRAL.

LEÇONS SUR LA POÉSIE FRANÇAISE CONTEMPORAINE. [VI u. 104 S.] 8. 1902. geh. M. 1.80.

ROBERT SHINDLER, M. A.:

ON CERTAIN ASPECTS OF RECENT
ENGLISH LITERATURE.

SIX LECTURES.

[VI u. 112 S.] 8. 1902. geh. M. 1.80.

WILHELM VIËTOR:

DIE METHODIK DES NEUSPRACHLICHEN UNTERRICHTS.

EIN GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ETC.

[VI u. 56 S.] 8. 1902. geh. M. I.—

Weitere Hefte der Sammlung befinden sich in Vorbereitung.

Immer mehr wird als vornehmste Aufgabe der neueren Philologie erkannt, das gegenseitige Verständnis der Kulturfragen auf allen Gebieten des geistigen und materiellen Lebens zu fördern. Diesem Zweck dient auch die vorliegende Sammlung. Sie bietet in deutscher, französischer oder englischer Sprache solche Vorträge und Abhandlungen, welche geeignet sind, ein tieferes Verständnis des fremden Volkes, seiner Sprache und Litteratur, seiner Sitten und Einrichtungen, seiner wirtschaftlichen und geistigen Entwickelung zu vermitteln. Die Themata sind zum Teil solche, wie sie in Deutschland, Frankreich, England, der französischen Schweiz und in anderen Ländern für die Ferienkurse ausgewählt zu werden pflegen. Sie werden dazu beitragen können, deren Wirkung zu vertiefen und insbesondere den dort gebotenen Lehrstoff festzuhalten. Denen, die an solchen Veranstaltungen nicht teilnehmen können, können sie als ein gewisser Ersatz dienen. Darüber hinaus bieten sie jedem, dem die Kenntnis der fremden Kultur ein Bedürfnis ist, reiche Anregung und Belehrung. Vor allem wird das ausgewählt, was den Deutschen und Fremden überhaupt interessiert, wobei auch die Fragen des neusprachlichen Unterrichts besondere Berücksichtigung finden.

AMMLUNG FRANZÖSISCHER UND

SANGLISCHER SCHULAUSGABEN

MIT FREMDSPRACHLICHEN ERLÄUTERUNGEN.

Wir beabsichtigen, demnächst eine neue Sammlung englischer und französischer Schulausgaben zu veröffentlichen, die zum erstenmal die Möglichkeit bieten soll, die in der Schule gelesenen Schriftsteller ganz in ihrer eigenen Sprache zu interpretieren. Bisher wurden der Regel nach Ausgaben mit deutscher Einleitung, deutschen Anmerkungen und deutschem Glossar benutzt. Gelegentlich griff man auch zu englischen oder französischen Originalausgaben, sei es mit, sei es ohne Anmerkungen u. s. w. Den deutschen Erläuterungen haftet der Fehler an, dafs sie Lehrer und Schüler aus einer Sprache in die andere versetzen; sie sind alle für die Übersetzungsmethode berechnet. Die englischen oder französischen Schulausgaben bringen naturgemäfs Erklärungen, die für das Verständnis englischer und französischer Schüler bestimmt sind. Bei beiden Arten von Ausgaben findet eine Interpretation, welche das, was deutsche Schüler brauchen, in der Sprache des zu lesenden Autors behandeln will, nicht die genügende Unterstützung.

Dass aber eine solche Art der Interpretation erwünscht ist, dürfte keinem Zweifel unterliegen. Nur bei einem solchen Betriebe der fremdsprachlichen Lektüre, der dem in der Muttersprache üblichen gleicht, ist voller Erfolg möglich. Geht der Unterricht von vornherein darauf aus, die Schüler zu befähigen, dafs sie sich das Verständnis des fremdsprachlichen Textes der Regel nach ohne Übersetzung in die Muttersprache erarbeiten, so kann mit jeder höheren Klasse, mit jedem Fortschritt in der Beherrschung der fremden Sprache auch auf die Hilfe der Muttersprache um so eher verzichtet werden. Dies schliefst nicht aus, dafs diese bei schwierigen Stellen und in Fällen, in welchen Zweifel auftauchen, zu Hilfe genommen wird und dafs gelegentlich Musterübersetzungen geliefert werden. Der Regel nach aber wird ein Unterricht, welcher Wert darauf legt, die fremdsprachliche Lektüre mit einiger Ausdehnung zu betreiben und gehörig zu vertiefen, sich der Übersetzung möglichst entschlagen.

Wir haben es deshalb unternommen, in gemeinsamer Arbeit mit deutschen, englischen und französischen Kollegen und Kolleginnen eine Reihe von Ausgaben zu schaffen, deren Einleitungen und Erläuterungen in der fremden Sprache abgefafst sein werden.

Bei der Auswahl der zu erläuternden Schriften haben wir in erster Linie gute Schriftsteller des 19. Jahrhunderts ins Auge gefafst; aus den früheren Perioden gedenken wir nur weniges (von Shakespeare und aus der klassischen Litteratur Frankreichs) zu bringen. Die ausgewählten Werke sind für die fremde Litteratur und Kultur charakteristisch; sie werden einige nach Inhalt und Form gleich wertvolle Proben der französischen und englischen Litteratur des 19. Jahrhunderts bieten, die wichtigsten Ereignisse der Geschichte des betreffenden Volkes in der Darstellung hervorragender Historiker vorführen und das Leben der beiden Völker nach seinem jetzigen Stande in den Hauptzügen schildern. Sie sollen vor allem auch zeigen, dafs die neusprachliche Lektüre nach Inhalt und Tiefe keineswegs hinter der klassischen zurücksteht. F. Dörr, H. P. Junker, M. Walter.

GERHARD STROTKÖTTER:

LA VIE JOURNALIÈRE

ODER

KONVERSATIONSÜBUNGEN ÜBER DAS TÄGL. LEBEN.

AUSGABE A MIT DEUTSCHER ÜBERSETZUNG.

2. Aufl. gr. 8. 1902. kart. M. 1.40.

AUSGABE B MIT FRANZÖSISCHEN ERLÄUTERUNGEN.

2. Aufl. gr. 8. 1902. kart. M. 1.20.

Die Übungen haben den Zweck, den Lernenden in den mündlichen Gebrauch der französischen Sprache einzuführen; sie bieten eine Menge häufig gebrauchter Wörter und Wendungen des täglichen Lebens und erleichtern deren Aneignung durch sachliche Anordnung und methodische Darbietung.

Die Ausgabe A bietet für die Anstalten, denen dies erwünscht ist, die deutsche Übersetzung. Für die, welche von vornherein mehr den Gebrauch der fremden Sprache fordern, wird die Ausgabe B mit französischen Erläuterungen geeignet sein.

„Der Verfasser bietet in dem tadellos ausgestatteten Hefte Konversationsübungen über das tägliche Leben in französischer und deutscher Sprache. Der gut ausgewählte Stoff ist korrekt und übersichtlich dargestellt. Von den zwölf Kapiteln seien genannt: Eine Unterrichtsstunde. Die Stadt. Bei dem Buchbinder. Ein Besuch. An der Tafel. Auf dem Lande. Eine Reihe schätzenswerter Fufsnoten erhöht den Wert des Buches, das wir gern empfehlen." (Pädagogische Reform. 22. Jan. 1902.)

W. KOKEN:

FRANZÖSISCHE SPRECH ÜBUNGEN AN REALANSTALTEN.

ANLEITUNG ZU DEREN NACH STUFEN GEORDNETEM, PLANMÄSSIGEM BETRIEBE, NACH DEN NEUEN LEHRPLÄNEN

ZUSAMMENGESTELLT.

[55 S.] Lex.-8. 1899. geh. M. 1.80.

Die notwendigen Gegenstände und wesentlichen Vorkommnisse des täglichen Lebens, die gesellschaftlichen Umgangsformen, die wichtigen Verkehrsmittel, der gegenwärtige Kulturzustand, die geographischen Verhältnisse, die Geschichte und die Litteratur Frankreichs werden in den Bereich dieser Sprechübungen einbezogen, sodass der mit der Sprache und den Zuständen unserer westlichen Nachbarn vertraut zu machenden Jugend nichts Wissenswertes vorenthalten wird.

BRUNO EGGERT:

PHONETISCHE UND

METHODISCHE

STUDIEN IN PARIS

ZUR PRAXIS DES NEUSPRACHLICHEN UNTERRICHTS.

[VIII u. 110 S.] gr. 8. 1900. geh. M. 2.40.

Er

Der Verfasser bietet Beobachtungen und Studien, die er in Paris gemacht hat. berücksichtigt dabei in erster Linie die Bedürfnisse des französischen Unterrichts in Deutschland und giebt allen Neuphilologen wertvolle Anregungen, wie die praktischen Fähigkeiten des Sprechens und Verstehens systematisch ausgebildet werden können.

FRANZÖSISCHES LESEBUCH

INSBESONDERE FÜR SEMINARE

BEARBEITET VON

DR. OTTO BOERNER, UND CLEMENS PILZ,

GYMN.-OBERLEHRER,

SEMINARLEHRER

1. Teil: für die unteren und mittleren Klassen der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten. sowie die mittleren Klassen höherer Schulen u. die oberen Klassen (Selekten) der Volksschulen. Mit Wörterverzeichnis, einer Karte von Frankreich und einem Plane von Paris. [X u. 203 S.] gr. 8. 1900. In Leinw. geb. M. 2.60.

Der erste Teil dieses Lesebuchs enthält prosaische und poetische Musterstücke, durch welche auf Geist und Gemüt der Schüler gleichmäfsig eingewirkt werden soll. Der Stoff ist so gruppiert, dafs die Beziehung des Schülers zur Familie, zur Schule, zur Gesellschaft, zum Vaterlande, zur Religion und zur Natur dargestellt wird. Am Schlusse jedes Abschnittes befinden sich Maximen der besten französischen Denker und Schriftsteller. Aufserdem enthält das Buch Schilderungen aus der Geographie und Geschichte Frankreichs, Briefe, namentlich auch Anleitungen zur internationalen Schülerkorrespondenz, französische Choräle und Volkslieder mit Noten, Bemerkungen über die Verfasser und über die Stücke. Das Buch kann in Seminaren und in den mittleren Klassen aller anderen höheren Schulen, sowie in den Oberklassen (Selekten) der Volksschulen verwendet werden.

Der zweite Teil des Buches wird im Laufe des Jahres erscheinen. Er ist der Litteratur, besonders der pädagogischen Litteratur, gewidmet. Im Anschlufs an die Stücke werden die Schüler Fragen finden, die sie zum Nachdenken und Vergleichen deutscher und französischer litterarischer Erscheinungen veranlassen sollen.

FRANZÖSISCHES LESEBUCH

FÜR DIE

MITTLEREN KLASSEN HÖHERER LEHRANSTALTEN.

HERAUSGEGEBEN VON

EDME LOUIS ARCAMBEAU

UND

DR. KARL KÖHLER.

[VIII u. 264 S.] gr. 8. 1895. In Leinwand geb. M. 2.40.

Das Lesebuch ist für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten bestimmt und bietet Stoff für etwa 2-3 Jahre. Aufserdem läfst es sich zugleich neben einer zusammenhängenden Lektüre verwenden, um Abwechselung in den Unterricht zu bringen und den Wortschatz zweckmäfsig zu verwerten; daher sind auch so weit wie möglich kurze Stücke aufgenommen, die in gutem Französisch Muster aus den verschiedenen Gebieten VOD bekannten Autoren der letzten 3 Jahrhunderte, besonders auch der neuesten Zeit wieder. geben. Der Inhalt ist ein sehr reicher, es finden sich Legenden und Fabeln, Briefe und Anekdoten, Geschichtliches und Geographisches, Erzählungen und Beschreibungen, Sprichwörter und Sentenzen etc.; ein ganz kurzer Abrifs der französischen Litteraturgeschichte und der französischen Metrik will die Einführung in die Litteratur erleichtern.

FRANZÖSISCHES LESEBUCH

FÜR DIE ERSTEN UNTERRICHTSJAHRE.

VORNEHMLICH

FÜR REALSCHULEN UND VERWANDTE LEHRANSTALTEN.

HERAUSGEGEBEN VON

G. SCHEIBNER UND G. SCHAUERHAMMER.
[VIII u. 184 S.] gr. 8. 1894. In Leinwand geb. M. 1.80.

Das Lesebuch bietet Stoff für die ersten Jahre des französischen Unterrichts an Realschulen und verwandten Lehranstalten. Es sind nur Lesestücke aufgenommen, die sprachlich und sachlich den besonderen Bedürfnissen dieser Anstalten voll genügen; die ausgewählten Prosastücke sind fast ausnahmslos neueren französischen Schul- und Jugendschriftstellern entlehnt, während bei der Auslese von Gedichten auch einige ältere berücksichtigt wurden. Bei der Anordnung der Lesestücke innerhalb der einzelnen Abteilungen ist möglichst vom Leichteren zum Schwereren vorgegangen, soweit nicht die Rücksicht auf den Inhalt ein Abweichen davon notwendig macht.

RECUEIL DE POÈMES.

À L'USAGE DE L'ÉCOLE ALLEMANDE À BRUXELLES.

PAR

F. NECHELPUT ET ED. HEUTEN.

PREMIÈRE PARTIE.

[VI u. 75 S.] 8. 1901. geb. M. 1.40.

,,Eine Auswahl von Gedichten und Liedern, die für den Anfang genügt, um in die französische Poesie einzuführen. Voran steht eine kurze Belehrung über französische Metrik, den Schlufs bilden erklärende Noten mit kurzen biographischen und litterarhistorischen Notizen über die betreffenden Dichter. Die Auswahl bekundet Geschmack und Takt der Herausgeber, sodafs die Sammlung als ein geeignetes Memorierbüchlein bezeichnet werden kann." (Leipziger Zeitung, 22. März 1902.)

ENGLISCHE GEDICHTE. STUFENMÄSSIG GEORDNET, MIT ERLÄUTERNDEN ANMERKUNGEN UND BIOGRAPHISCHEN NOTIZEN VERSEHEN

VON

LIC. DR. FRIEDRICH KIRCHNER,

OBERLEHRER AM KGL. REALGYMNASIUM IN BERLIN.

ZWEITE, VERMEHRTE UND VERÄNDERTE AUFLAGE.

[VIII u. 109 S.] 8. 1902. geb. M. 1.20.

Diese Sammlung soll den Schüler mit den besten englischen Dichtern bekannt machen und zugleich Stoff zum Auswendiglernen darbieten. Während die erste Auflage vornehmlich für Realgymnasien bestimmt war, soll die zweite Auflage auch anderen Schulgattungen gerecht werden. Sie ist in den Mittel- und Oberklassen höherer Lehranstalten, gleichviel ob Knaben- oder Mädchenschulen, zu gebrauchen.

Die Gesamtzahl der aufgenommenen Gedichte beträgt 70, die sich auf 4 Stufen je nach dem Grade ihrer sachlichen und sprachlichen Schwierigkeit verteilen. Die erste Stufe bietet schon für das zweite englische Unterrichtsjahr Gedichte, die vierte Stufe kann noch im fünften und sechsten Jahre des Englischlernens benutzt werden. Es ist darauf Bedacht genommen, nur Gedichte von poetischem Wert und solche auszuwählen, die zum Auswendiglernen nicht zu lang sind. Das Buch wird durch Erläuterungen schwieriger Stellen sowie durch biographische Notizen vervollständigt, welch letztere Stoff zu Sprechübungen bieten.

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