Page images
PDF
EPUB
[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

(Die Werthe in dieser Tabelle VI sind mit demselben Kautschuk erbalten wie die in Tabelle V.)

In vorstehenden Tabellen finden sich alle beobachteten und berechneten Werthe des Elasticitätscoëfficienten des Kautschuks niedergelegt. In Kolumne P einer jeden sind die unter den verschiedenen Umständen der Versuche ziehenden Gewichte in Kilogrammen angegeben. Die Kolumne L enthält die vom Kautschuk bei verschiedenen Belastungen angenommenen Längen. Kolumne & giebt die vom Kathetometer gemessenen Verlängerungen, welche durch die Belastungen hervorgebracht wurden. Kolumne S enthält in Quadrat-Millimetern die Querschnitte der Fäden, hergeleitet aus den unter verschiedenen Umständen der Versuche direct, mit einem Millimeter angebenden Comparator gemessenen Durchmesser. In Kolumne & sind die Elasticitätscoëfficienten des Kautschuks angegeben d. h. die Verlängerungen desselben, reducirt auf die Einheit des Querschnitts, der Belastung und der Länge mittelst der Formel

[ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors]

Kolumne enthält die reciproken Werthe von oder die unter den verschiedenen Phasen der Versuche erforderlichen Gewichte, um die Längeneinheit des Kautschuk fadens von einem Quadratmillimeter Querschnitt um eine Einheit. zu verlängern.

Bevor wir die in diesen Tafeln aufgeführten Werthe discutiren, ist es nöthig, einige Aufklärungen zu geben.

Um den Werth von & mittelst der vorstehenden Formel zu berechnen, ist es nothwendig für jeden Fall die vier Werthe zu kennen, von denen & abhängt. Drei derselben, nämlich λ, L und P sind unter verschiedenen Umständen direct durch die Versuche gegeben und in den Tafeln aufgeführt. Der Werth von S dagegen findet sich 4 bis 5 Mal so angegeben, wie er aus der directen Messung des Durchmessers hervorgeht; in allen anderen Fällen ist der Werth von S berechnet. Ich mufs indefs bemerken, dafs die Messungen des Durchmessers der Kautschukfäden ziemlich schwierig und unsicher sind, weil das Kautschuk eine äufserst nachgiebige und elastische Substanz ist, weil die Fäden nicht vollkommen cylindrisch sind und weil sie durch den Zug nicht überall gleichmässig verdünnt werden. Um den Durchmesser der Fäden unter verschiedenen Spannunger zu messen, habe ich mich daher begnügt, das Mittel zu nehmen aus 12 bis 15 Messungen, die an durch Dinte bezeichneten Punkten angestellt wurden, um immer dieselben Punkte zu messen. Da ich so den Durchmesser bestimmt und den Querschnitt berechnet hatte, konnte ich das Volum des Fadens berechnen in den verschiedenen Längen, für welche die Durchmesser direct gemessen waren. Aus allen so gefundenen Volumen wurde das Mittel genommen und der Querschnitt berechnet mittelst der Formel:

[blocks in formation]

Für alle Fälle der Versuche konnte also der Werth von & gefunden werden. Berechnet man solchergestalt den Querschnitt, begeht man offenbar zwei Fehler: Den ersten

DEPARTMENT OF EMYSICS,

-IVERSU OF MINNESOTA

99

weil das Volum nicht constant ist, sondern mit dem Ziehen wächst, obwohl wenig merklich; den zweiten, weil ich bei solchen Messungen, auf den Rath von Wertheim, die Fädendurchmesser nicht sehr nahe an den Befestigungspunkten des Kautschuks gemessen, mithin die Durchmesser und darauf die Volume etwas kleiner als sie wirklich sind gefunden hatte, weil das Kautschuk sich durch das Ausziehen in der Mitte mehr verdünnt als an den Befestigungspunkten.

In anderen Fällen habe ich umgekehrt ein constantes und auch ein mit dem verschiedenen Ausziehen wachsendes Volum erhalten, wenn ich die Messungen der Durchmesser an Punkten nahe den Enden des Kautschuks unternahm. Jedenfalls ist der bei obiger Berechnung der Volume und darauf der Querschnitte begangener Fehler in Bezug auf diese Querschnitte vollkommen zu vernachlässigen, und die aus vorstehender Formel hergeleiteten Messungen sind genauer als die, welche man aus directen Messungen erhalten haben würde, da diese immer nur selten gelingen. Und diefs wird noch besser erhellen, wenn wir zeigen werden, dafs die Volumvergröfserung des Kautschuks beim Ziehen ziemlich gering ist.

Diefs gesetzt, erhält man den Werthe von ε einfach aus der Formel

[ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][subsumed][ocr errors][subsumed][merged small]

In den folgenden, mit den Nummern bis der früberen bezeichneten Tabellen habe ich angegeben: die Werthe von S, hergeleitet aus den bei verschiedenen Längen L der Fäden direct gemessenen Durchmessern, und die Werthe von LS oder dem berechneten V. Die in jede dieser Tabellen ein

geschriebenen Werthe entsprechen natürlich den in den vorhergehenden Tafeln unter gleicher Ordnungszahl aufge

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][graphic][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][subsumed][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

VI.

Ueber die bei Verbindung von Säuren und Basen entwickelte Wärme; von Th. Andrews.

(Aus den Transact. of the R. Soc. of Edinb. 1869 bis 70; vom Herrn Verf. übersandt.)

In einem im Jahre 1841 der Kgl. irischen Akademie mit

getheilten Aufsatz gab ich einen Abrifs von einer grofsen Anzahl von Versuchen über die Wärme, welche entwickelt wird, wenn Säuren und Basen, genommen im Zustand verdünnter Lösung, in Verbindung treten, und wenn Basen, die in Wasser unlöslich sind, in verdünnten Säuren gelöst werden. Aus diesen Versuchen wurden folgende allgemeine Schlüsse oder Gesetze abgeleitet:

[ocr errors]

Gesetz I. Die bei Verbindung von Säuren und Basen entwickelte Wärme wird durch die Basis bedingt und nicht durch die Säure; eine und dieselbe Basis erzeugt bei Verbindung mit einem Aequivalent verschiedener Basen nahezu eine gleiche Wärmemenge; verschiedene Basen aber erzeugen verschiedene Mengen.

Gesetz II. Wird ein neutrales Salz durch Verbindung mit einem oder mehren Atomen Säure in ein saures verwandelt, so erfolgt keine Temperaturveränderung.

Gesetz III. - Wird ein neutrales Salz durch Zusatz von Basis in ein basisches verwandelt, so ist die Verbindung von einer Wärme-Entwicklung begleitet 1).

Drei Jahre später überreichte ich der Kgl. Gesellschaft zu London die Resultate einer Experimental-Untersuchung über die Wärme, welche entwickelt wird, wenn man in chemischen Verbindungen eine Basis durch eine andere ersetzt. Das aus dieser Untersuchung abgeleitete Gesetz ist implicite in der früheren enthalten und kann als eine nothwendige Folge derselben betrachtet werden. Es wurde in nachstehenden Worten ausgedrückt:

1) Transact. of the Roy. Irish Academy, Vol. XIX, p. 228 (Annalen Bd. 54, S. 208).

« ՆախորդըՇարունակել »