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In einer summarischen Uebersicht:

für C16, T sehr von C abhängig,

für C 16, T=2,029

=

2,063 = €2,040

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Für C32, Commutation unvollkommen.

Innerhalb 0,0208 Secunden tritt hiernach beim Aragonit das unbekannte dielektrische Phänomen auf.

Die oben bewiesenen Thatsachen geben uns nun einigen Aufschlufs über die Natur der Polarisation. Man hat bekanntlich über dieselbe zwei Hypothesen aufgestellt, welche nichts weiter sind als eine Uebertragung der beiden magnetischen Hypothesen auf elektrisches Gebiet: Erstens durch die elektrische Kraft erfolge eine Scheidung der entgegengesetzten Elektricitäten bei allen einzelnen Molecülen, wie nach Faraday; oder zweitens an jedem einzelnen Theilchen seyen die Elektricitäten schon von Natur geschieden, für gewöhnlich sey aber die Lagerung der Theilchen eine ganz unregelmässige. Letzterer Hypothese wird oft der Vorzug gegeben, wegen der Analogie mit dem Magnetismus. Allein eben diese Analogie zeigt, dafs eine Drehung der Molecüle eine messbare Zeit erfordert um ihr Maximum zu erreichen.

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Daher müssen wir eine, innerhalb der Molecüle zu Stande kommende, am consequentesten durch die Faraday'sche Anschauungsweise versinnlichte Polarisation annehmen.

Es ist hierbei keineswegs ausgeschlossen, dafs mit der Zeit, aufser der Leitung, dielektrische Phänomene anderer Art auftreten. Es ist z. B. möglich und bei krystallisirten Substanzen höchst wahrscheinlich, dafs nach der Polarisation eine Drehung der Molecüle stattfinde. Denn im Allgemeinen ist die Richtung der Polarisation von der

Richtung der Kraft verschieden, in einem solchen Fall müsste eine Drehung der Molecüle erfolgen. Wir beabsichtigen nicht diese „dielektrische Nachwirkung" hier weiter zu berücksichtigen, nachdem wir nun unseren Zweck, nämlich die Auffindung einer Zeitgränze, wo eine reine. Polarisation hervortritt, erreicht haben.

Die Abhängigkeit der Polarisation von der Kraft und der Temperatur haben andere gezeigt; Siemens1) hat nämlich bewiesen, dafs sie der Kraft einfach proportional ist, und Gibson und Barcley 2) gewannen neunundzwanzig vortrefflich übereinstimmende Werthe für die Capacität eines Paraffin - Condensators, obwohl dabei die Temperatur um mehr als 36° C. variirte.

II.

Maxwell's elektromagnetische Theorie des Lichtes.

§. 1.

Unter der Voraussetzung einer reinen Polarisation haben wir, indem wir unter x, y, z, die Componenten der dielektrischen Momente, unter das Potential der äusseren Kräfte und unter dasjenige der im dielektrischen Felde vertheilten Elektricitäten verstehen, für ein beliebiges Dielektricum

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Die Coëfficienten ɛ hängen von der Natur des Dielektricums, nicht aber von seiner Form ab; aufserdem behalten sie, wegen der Homogenität, für alle Punkte denselben Werth. Gäben wir einem dielektrischen Körper daber eine Kugelgestalt und brächten wir ihn in ein gleichartiges, unveränderliches, dielektrisches Feld hinein, 1) Siemens, Pogg. Ann. Bd. CII, S. 88.

2) Gibson und Barcley, Phil. Trans. 1871, p. 573.

so könnten wir nach einem Verfahren, welches ganz analog demjenigen ist, welches W. Thomson 1) für magnetische Induction angewandt hat, leicht beweisen, dass

1221 E81 = 13; 23 = 32.

Multipliciren wir nun die Zeichnungen der Reihe

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und addiren die Producte, so haben wir, indem wir setzen

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r § + yn+z5 = €11 §2 + E22 N2 + 8 3 3 52 + 28 29 No 5

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Die linke Seite dieser Gleichung ist von der Lage der Coordinatenaxen unabhängig, die Gleichung hat daher unter der Voraussetzung, dafs §, n und endlich sind, dieselbe Form wie die Gleichung eines Ellipsoides. Durch passende Wahl der Axen können wir also die drei letzten Glieder wegschaffen und setzen

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Durch Elimination von x, y, z aus (1) und (2) gewin

nen wir die Gleichungen

1) Thomson, Reprint of Papers on Electr. and Mag. §. 622.

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+ (1 + 4 πει)

+ 3 2 (1 + 4 7 8 ̧) © (x + 4)

πες)

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d(4 + p)
Dy

=- ΑΠΕ

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Es ist philosophisch betrachtet nur eine andere Anschauungsweise, wenn wir 1 +4л ɛ = K, E' + E = E", +4πɛ und y+q= V setzen und schreiben

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Ist K von der Richtung unabhängig, so geben (2)

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Die Gröfse K, von Faraday vermöge der letzten Gleichung „specifische dielektrische Capacität“, von Thomson aber dielektrische Permeabilität“ genannt, ist durch die mathematischen Untersuchungen von Maxwell zu einer Quantität von der gröfsten Wichtigkeit erhoben. Er hatte nämlich die Faraday'sche Theorie richtig gewürdigt und machte sie zur Grundlage einer mathematishen, elektromagnetischen Theorie. Ein höchst merkwürdiger Punkt dieser Theorie besteht in der Behauptung '), dafs die periodischen, elektromagnetischen Störungen und die Fresnel'schen Lichtoscillationen, deren mathematische Gleichungen der Form nach als identisch bewiesen werden, auch identischer Natur seyen. Es folgt aus dieser Behauptung, dafs die dielektrische Permeabilität gleich seyn mufs dem Quadrat des Brechungsexponenten des Lichtes, also

K= N2.

Nach der Maxwell'schen Theorie ist & unendlich grofs, so dafs die Gleichungen (1) sich auf die Form reduciren

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1) Maxwell, „A Treatise on Elektr. and Mag.", Chap. XX.

Poggendorff's Annal. Bd. CLVIII.

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