Vergissmeinnicht: Sammlung auserlesener Stellen von griechischen, römischen, italiänischen, spanischen, portugiesischen, englischen, französischen und deutschen Schriftstellern, in der Originalsprache met deutscher Uebersetzung : ein Taschenbuch vorzüglich zum Gebrauch für Stammbücher

Գրքի շապիկի երեսը
Bei Duncker und Humblot, 1820 - 200 էջ
 

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Էջ 245 - Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren, Nimm dein Verhängnis an, laß alles unbereut. Tu was getan muß sein, und eh man dirs gebeut. Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren. Was klagt, was lobt man doch ? Sein Unglück und sein Glücke Ist ihm ein jeder selbst. Schau alle Sachen an : Dies alles ist in dir. Laß deinen eitlen Wahn, Und eh du förder gehst, so geh in dich zurücke.
Էջ 252 - In des Herzens heilig stille Räume Mußt du fliehen aus des Lebens Drang, Freiheit ist nur in dem Reich der Träume, Und das Schöne blüht nur im Gesang.
Էջ 251 - Gedächtnis sunt wie ihre Grüfte: Vor dem Thatenglanz der Heldenzeit Schwebt die Wolke der Vergessenheit. So vergeh'n des Lebens Herrlichkeiten, So entfleucht das Traumbild eitler Macht. So versinkt im schnellen Lauf der Zeiten, Was die Erde trägt, in öde Nacht. Lorbeern, die des Siegers Stirn umkränzen, Thaten, die in Erz und Marmor glänzen, Urnen, der Erinnerung geweiht, Und Gesänge der Unsterblichkeit! Alles, was mit Sehnsucht und Entzücken Hier am Staub
Էջ 265 - Vermehren; wenn und wo und wie sie nur Vermehret werden kann. Vermehrest Du Die Summe dieses Guten, dann, o dann Sei König oder Bettler, Du gefällst Dem Schöpfer alles Guten, deinem Gott.
Էջ 248 - Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht ihm nichts an, als daß er Treu erzeigen und Freundschast halten kann.
Էջ 246 - Ihr blinden Sterblichen, was zieht ihr und verreist Nach beiden Indien ? Was wagt ihr Seel und Geist Für ihren Knecht, den Leib ? Ihr holet Krieg und Streit, Bringt aus der neuen Welt euch eine Welt voll Leid.
Էջ 255 - Ruhm, Reichthum, Pracht des Hofs Beschwerde Vom Volk verehrt, Ist Wahn, und nicht des Herrn der Erde Des Weisen werth.
Էջ 272 - ... Seele tiefster Schatten. Ach, dürften wir mit Träumen nicht Die Wirklichkeit verweben, Wie arm an Farbe, Glanz und Licht Wärst dann du Menschenleben! So hoffet treulich und beharrt Das Herz bis hin zum Grabe; Mit Lieb' umfaßt's die Gegenwart Und dünkt sich reich an Habe. Die Habe, die es selbst sich schafft, Mag ihm kein Schicksal rauben: Es lebt und webt in Wärm' und Kraft Durch Zuversicht und Glauben.
Էջ 271 - Und leben ist ja doch des Lebens höchstes Ziel! Umsonst nicht hat zum Schmuck der Musen Chor Den unfruchtbaren Lorbeer sich erwählt, Kalt, frucht- und duftlos drücket er das Haupt Dem er Ersatz versprach für manches Opfer. Gar ängstlich steht sich's auf der Menschheit Höhn Und ewig ist die arme Kunst gezwungen Zu betteln von des Lebens Überfluß
Էջ 277 - Das Leben aus dem Gesichtspunkte des Todes, und den Tod aus dem Gesichtspunkte der Unsterblichkeit betrachten; das ist die Summe der wahren Philosophie.

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