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I. Mit Ausscheidung des Eisens als Magneteisen bis auf einen kleinen Rest Oxyd, das Verhältnifs

3:39;

als Mittelzahl aus a und b:

9:6:12,

oder wenn man den gröfseren Theil des Eisens ausscheidet:

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oder wenn man den kleinern Theil des Eisens als Magneteisen ausscheidet:

3:39.

II. Als Mittelzahl aus a und b:

34: 30: 66,

oder wenn man vom Eisen noch etwas mehr als Oxyd

berechnet:

3:3 : 6.

III. Als Mittelzahl aus a und b:

3:3: 5.

Läfst man jedoch etwa zwei Dritttheile des Eisens als Magneteisen vorhanden seyn, so erhält man genau:

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Der durch Salzsäure zersetzte Theil der untersuchten Basalte besteht also nur aus Drittel- und Halbsilicaten. Dahin gehören viele Zeolithe, zu den Drittelsilicaten namentlich Thomsonit - R, Si+R Si+7H- zu den Halb

3

...

H

2

silicaten namentlich Skolezit und Natrolith, wenn man ihre Formeln so gestaltet, dafs die Basen R und R in gleichem Maafse mit Kieselsäure gesättigt sind, d. h. wenn man anstatt RSi+RSi+n schreibt R, Si+R ̧ Si ̧+2n H. Man wird aber auch bei der Geringfügigkeit des Wassergehalts erinnert an die wasserleeren Mineralien Vesuvian, Wernerit, Epidot, Nephelin, auch Anorthit und Labrador, welche alle von erhitzter Salzsäure angegriffen werden.

Für den nicht zersetzten Theil, den man als ein Gemenge von Labrador und Augit anzusehen pflegt, werden die Verhältnisse erhalten:

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Die Verhältnisse für den durch Salzsäure nicht zersetzten Theil der Basalte schwanken zwischen Drittel- Silicaten und neutralen.

Zum Schlusse fasse ich die Resultate noch einmal kurz

zusammen.

Verhältnifs zwischen dem durch Salzsäure zersetzten Theil (a), und dem nicht zersetzten (b).

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3

3

R, Si+3R Si

[R12 Si,+3R Si]=
(R2 Si+3RSi)+3(R3 Si2)

RSi+R Si3

[ReSi2+RSi]=

(R, Si+RSi)+(R, Si)

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[RA Si2+R Si]=
(RSi+RSi)+(R, Si)

3

Basalt der Felskuppe am Pferdekopf

Basalt des Steinernen Hauses.

Basalt vom Baier.

Basalt vom Ellnbogen.

Dafs R, Si das Schema der Zusammensetzung des Olivins, R, Si, dasjenige des Augits, R, Si+RSi des Vesuvians, R, Si+R Si+7H des Thomsonits, R, Si+3RSi des Anorthits, R Si+R Si des Labradors und R Si+R Si ̧ des Albits ist, bedarf nicht der Erinnerung. Und dass in den letzten Angaben die Behauptung liege, die eben genannten Mineralien seyen Gemengtheile der untersuchten Basalte, dagegen mich ausdrücklich zu verwahren, habe ich wohl nicht nöthig. Durch Combination lassen sich noch andere Möglichkeiten aufstellen.

IX. Ueber die Verbindungen des Schwefelantimons mit Antimonoxyd; von Heinrich Rose.

Es

giebt unter den Präparaten des Schwefelantimons mehrere, welche ein Gemenge von diesem Schwefelmetall und von Antimonoxyd enthalten, und in welchen man vermittelst des Mikroskops die krystallinischen Nadeln des Antimonoxyds sehr gut von den amorphen Kügelchen des Schwefelantimons unterscheidet. Zu diesen gehört besonders der sogenannte Kermes minerale, der oxydhaltig, sowie auch oxydfrei erhalten werden kann, wie ich diefs vor längerer Zeit auseinander zu setzen mich bemüht habe ').

Die Verbindungen des Oxyds mit dem Schwefelantimon entstehen künstlich durchs Zusammenschmelzen beider. Es ist bekannt, dafs sie sich in allen Verhältnissen verbinden, und seit den ältesten Zeiten nennt man diese Verbindungen Vitrum Antimonii.

In fast allen Lehrbüchern der Chemie ist angegeben, dafs die zusammengeschmolzenen Verbindungen des Antimonoxyds mit dem Schwefelantimon nach dem Erkalten glasähnliche Massen bilden, deren Farbe ungleich ist, je nachdem mehr Oxyd oder mehr Schwefelmetall in denselben enthalten sey. Je mehr in der Verbindung das Oxyd vorwaltet, desto röther ist dieselbe; je mehr Schwefelmetall vorhanden ist, um desto schwärzer ist die Farbe.

Diefs ist indessen nicht ganz der Fall. Die Verschiedenheit in der Beschaffenheit und in der Farbe der Verbindung hängt besonders von dem schnelleren oder langsameren Erkalten der geschmolzenen Masse ab.

Bereitet man eine Verbindung von wenig Oxyd mit viel Schwefelantimon, und giefst die geschmolzene Masse aus, und zwar nicht zu dünnen Platten, sondern z. B. in eine kleine Porcellanschaale oder in einen Porcellantiegel, so ist die erhaltene Verbindung schwarz, krystallinisch und 1) Pogg. Ann. Bd. 47, S. 323.

von Metallglanz, und nur die Aufsenseite derselben ist zwar schwarz, aber glasartig und von metallischem Demantglanz. Man kann diefs besonders deutlich bemerken, wenn man die geschmolzene Masse in gröfseren Tropfen auf Porcellan ausgiefst. Auf der Unterseite sind die erkalteten Tropfen, da wo sie mit dem kalten Porcellan in unmittelbare Berührung kamen, glasartig, in den übrigen Theilen, die langsamer erkalten konnten, sind sie krystallinisch.

Auf unglasirtem Porcellan geben die glasartigen Stellen einen rothen Strich, der weniger ins Braune sich neigt, als der des rothen Schwefelantimons, die krystallinischen einen schwarzen.

Die glasartige Verbindung ist ein vollkommener Nichtleiter der Elektricität, die krystallinische ein Leiter. Es ist sehr leicht, sich gröfsere Tropfen der geschmolzenen Verbindung zu verschaffen, die, wenn ihre Unterseite mit dem Knopfe des Goldblatt-Elektrometers in Berührung kommt, die Stellung der Blättchen gar nicht verändern, während durch die Berührung mit der Oberseite dieselben sogleich zusammenfallen.

Man erhält die glasartige Verbindung vollkommen rein, und frei von der krystallinischen, wenn man die geschmolzene Masse in kaltes Wasser giefst. Es bilden sich dadurch kleine spröde Kügelchen von schwarzer Farbe, die aber auf Porcellan einen rothen Strich geben, und vollkommne Nichtleiter der Elektricität sind.

Wendet man bei der Bereitung der Verbindung mehr Oxyd und weniger Schwefelantimon an, so glückt es auch noch, dieselbe krystallinisch zu erhalten, wenn man sie aufserordentlich langsam erkaltet. Ich legte sie in einen Porcellantiegel, den ich in einen gröfseren hessischen Tiegel stellte; das Ganze wurde in ein starkes Kohlenfeuer gebracht, das lange anhielt; zum Erkalten wurden 24 Stunden angewandt.

Die erkaltete Verbindung war vollkommen krystallinisch und von grauschwarzer Farbe. Sie ist ein Leiter der Elektricität, aber ein nicht so guter Leiter, als das gewöhnliche

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