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Die Geschwindigkeit, mit welcher die Schnur ablief war:

bei den ersten 1000 Faden

0 27' 15"

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Die gesammte Zeit also, welche das Senkblei zum Durchsinken der 7706 Faden = 46236 Fufs engl. gebrauchte, betrug 9h 24′ 45′′. Die höchsten Gipfel des Himalaya, der Dhawalagiri und der Kinchinginga (Kintschindjinga), erheben sich wenig mehr als 28000 Fufs engl. über den Meeresspiegel. Das Meer hat also Tiefe, welche die Höhen der erhabensten Gebirge bedeutend übertrifft.

Vor der Messung erwies sich die Schnur so stark, dafs sie 72 Pfund in der Luft trug. Die abgehaspelten 7706 Faden wogen, ohne das 9 pfündige Senkblei, 77 Pfund im trocknen Zustande. Sehr viele Sorgfalt wurde darauf verwandt, das Senkblei wieder an die Oberfläche zu bringen, allein dennoch rifs die Schnur in 140 Faden Tiefe ab und damit ging auch ein Six-Thermometer verloren, welches in 3000 Faden Tiefe daran gebunden worden war 1). 1) Eine kürzere Notiz von dieser Messung ist der Berliner Akademie bereits früher (Monatsbericht, Februar 1853) von Hrn. v. Humboldt mitgetheilt worden. Am Schlusse derselben heifst es, wie folgt:

Die Meerestiefe von 43000 Par. Fufs., welche Capitain Denham vorigen Herbst erreicht hat, ist fast 17000 Par. Fufs gröfser als die Höhe des Kintschindjinga, des höchsten wohlgemessenen Gipfels des HimalayaGebirges, den wir seit meines Freundes, Joseph Hooker's, tibetanischer Reise kennen. Der Kintschindjinga hat 4406 Toisen (26438 Par. Fufs). Der Gipfel ist also über diesem tiefsten Punkt der Erdoberfläche 11636 Toisen (69816 Par. Fuss), etwas über drei geogr. Meilen erhaben. Auf der Mond Oberfläche ist in den zwei höchsten Bergen, Dörfel und Leibnitz, dieser Unterschied zwischen dem Maximum der Erhebung und den Mondebenen, sogenannten Meeren, nur 3800 Toisen oder eine geogr. Meile. Die Anschwellung der Aequatorial - Gegend des Erd

XI. Ueber die specifische VVärme des rothen Phosphors; von V. Regnault.

(Ann. de chim. et phys. Ser. III. T. XXXVIII, p. 129.)

Der von Hrn. Schrötter dargestellte rothe Phosphor ist

von dem gemeinen Phosphor in allen seinen physischen Eigenschaften so verschieden, dafs es mir von grofsem Interesse erschien, die Wärmecapacitäten beider miteinander zu vergleichen. Ich bat also Hrn. Schrötter mir eine hinreichende Menge des rothen Phosphors im compacten Zustande zu bereiten, damit die Bestimmung mit der zu wünschenden Genauigkeit geschehen könne.

Die Substanz, welche dieser geschickte Chemiker die Güte hatte mir zu schicken, bildete vier compacte Stücke von glasigem und muschligem Bruch, zusammen etwa 100 Grm. wiegend. Um mich zu versichern, dafs sie keinen gewöhnlichen Phosphor enthalte, zerstiefs ich eine genau gewogene Menge derselben zu kleinen Stücken und liefs sie mehrere Tage an der Luft liegen. Sie zeigte nun keinen Gewichtsverlust und ertheilte auch dem Wasser, in welches sie gelegt worden, keine saure Reaction. Daraus schlofs ich, dafs der zu meinen Versuchen bestimmte rothe Phosphor nur Spuren vom gemeinen enthalten könne.

Ich bestimmte die specifische Wärme des rothen Phosphors nach dem Verfahren und mittelst des Apparats, welche in meiner ersten Abhandlung über die specifische Wärme der starren Körper beschrieben sind 1). Folgendes sind die Elemente zweier Bestimmungen:

sphäroids beträgt kaum das Doppelte der eben angegebenen absoluten Höhe (11636 Toisen) eines Gipfelpunkts des Kintschindjinga über dem niedrigsten jetzt bekannten Punkte des Meeresbodens. Der Unterschied der Aequatorial- und Polar - Durchmesser ist nämlich 1718,9-1713,1 =5,8 geogr. Meilen (zu 3807,23 Toisen oder 22843 Par. Fuls gerechnet)

Vergleichungen positiver und negativer Höhen stellten auch schon die alexandrinischen Philosophen an, wie Cleomedes (Cyclica Theor. Lib. I, cap. 10) und Plutarch uns lehren. Der Letztere sagt ausdrücklich im Leben des Aemilius Paulus (cap. 25), wo er der Bergmessung des Olympus durch Xenagoras und der von ihm dort eingegrabenen Inschrift erwähnt: »Die Geometer glauben, dafs kein Berg höher und kein Meer tiefer als 10 Stadien sey".

1) Ann. de chim. et de phys. Ser. II. T. LXXIII p. 19. Diese Ann. Bd. 51, S. 44.)

Gewicht des Korbes, worin der Phosphor, 23TMTMTM,890

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Ueber die specifische Wärme des gemeinen Phosphors,

im starren und flüssigen Zustande besitzt man bisjetzt eine grofse Zahl von Bestimmungen.

Die des starren Phosphors ist:

Nach mir ')

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zwischen 77°,75 und + 10°

0,1740

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Die des flüssigen Phosphors: Nach Desains) zwisch. +45°

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Person)

>>

+44o,2

» +51° 0,2045. Der rothe Phosphor besitzt also eine beträchtlich schwächere Wärmecapacität als der gemeine Phosphor im starren oder flüssigen Zustande. Die geringen Unterschiede, welche man bei letzterem im starren und flüssigen Zustande gefunden hat, können davon abgeleitet werden, dafs die specifische Wärme eines und desselben starren oder flüssigen Körpers merklich zunimmt mit der Temperatur. Die Dichtigkeiten des Phosphors in den verschiedenen Zuständen sind übrigens wenig verschieden. Herr Schrötter 6) fand die Dichte

des gemeinen Phosphors, starr, bei + 10°

1,83

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flüssig

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rothen Phosphors, gepülvert,

+45° >> +10°

1,88

1,96.

1) Ann, de chim. et de phys.
Bd. 78, S. 118.)

2) Ib. Ser. III. T. XXI. p. 318.
3) Ib. Ser. II. T. LXXII. p. 55.
4) Ib. Ser. III. T. XXII. p. 439.
5) b. Ser. 111. T. XXI. p. 321.
6) Ib. Ser. III. T. XXIV. p. 417.

Ser. III. T. XXVI p. 269. (Ann.

(Ann. Bd. 74, S. 511.)

(Ann. Bd. 51, S. 237.)
(Ann. Bd. 70, S. 315.)
(Ann. Bd. 74, S. 515.)
(Ann. Bd. 81, S. 290.)

Gedruckt bei A. W. Schade in Berlin, Grünstr. 18.

Von diesen der Physik und Chemie gewidmeten

Annalen,

welche mit den von Gren und Gilbert herausgegebenen Zeitschriften eine seit 1790 bestehende ununterbrochene Reihenfolge bilden, erscheinen im Laufe des Jahres zwölf monatliche Hefte, bei der von 1846 an vergröfserten Druck einrichtung, durchschnittlich zwischen neun und zehn Bogen stark und, wo nöthig, mit Kupfertafeln.

Beiträge bittet man entweder an den Verleger (Joh. Ambr. Barth) in Leipzig oder an den Herausgeber in Berlin zu adressiren. Der Preis für den ganzen Jahrgang von zwölf Heften oder drei Bänden ist auf 9 Rthlr. 10 Sgr. festgesetzt.

Neu eintretenden Theilnehmern die Anschaffung früherer Jahrgänge zu erleichtern, werden dieselben erlassen:

netto 9 Rthlr.

Gren, Journal der Physik. 8 Bände. gr. 8. 1790-1794. Neues Journal der Physik. 4 Bände, mit Register von Dr. Karsten. gr. 8. netto 5 Rthlr. 74 Sgr.

1795-1798. Annalen der Physik. Herausgegeben von Dr. L. W. Gilbert. (Jahrgang 1799 bis 1808.) Mit Kupfertafeln. gr. 8.

1r-30r Band. netto 30 Rthlr. Neue Folge. Herausgegeben von Dr. L. W. Gilbert. 31r-60r Band. (Jahrgang 1809-1818.) Mit Kupfertafeln. gr. 8. netto 46 Rthlr. 15 Sgr. der Physik und der physikalischen Chemie. Herausgegeben von Dr. L. W. Gilbert. 61r-76r Band. (Jahrgang 1819-1824, 4s left.) Mit Kupfertafeln. gr. 8. netto 29 Rthlr. 15 Sgr. Sach- und Namenregister, vollständiges und systematisch geordnetes zu den 76 Bänden der von Dr. I. W. Gilbert vom Jahre 1799 bis 1824 herausgegebenen ,,Annalen der Physik und der physikalischen Chemie", von Dr. H. Müller. gr. 8. 1826. netto 2 Rthlr. 20 Sgr. Annalen der Physik und Chemie. Herausgegeben zu Berlin von Dr. J. C. Poggendorf. Ir-8r Band. (Jabrgang 1824, 5s Heft bis 1826.) Mit Kupfertafeln. gr. 8. netto 16 Rthlr. Herausgegeben zu Berlin von Dr. J. C. Poggendorf. Nach erweiter tem Plane. 9r-51r Band. (Jahrgang 1827-1840.) Mit Kupfertafeln. gr. 8. netto 100 Rthlr. 10 Sgr. netto 2 Rthlr. 224 Sgr. Mit Kupfertafeln. gr. 8. netto 21 Rthlr. netto 2 Rthlr.

Vom

Ergänzungsband 1. Mit Kupfertafeln. gr. 8.
52r-60r Band. (Jahrgang 18-11, 1842, 1843.)
Register zu den Bänden 1 bis 60.
61-69r Band. (Jahrgang 1844, 1845, 1846.) Mit Kupfertafeln. gr. 8.

gr. 8.

netto 21 Rthlr.

Journal für praktische Chemie,

herausgegeben von Dr. O. L. Erdmann,

erscheinen monatlich zwei Hefte zu vier Bogen, mit den nöthigen Kupfertafeln oder Holzschnitten. Acht solcher Hefte bilden einen Band, und drei Bände machen einen Jahrgang aus.

Beiträge bittet man entweder an den Verleger (Joh. Ambr. Barth) in Leipzig, oder an den Herausg. (Prof. Dr. Erdmann in Leipzig) gelangen zu lassen.

Der Preis für den Jahrgang ist auf 8 Rthlr. festgesetzt.

Neu eintretenden Theilnehmern die Anschaffung der früheren Jahrgänge zu erleichtern, werden diese erlassen:

Journal für technische u. ökonomische Chemie. Herausgegeben von Dr. 0. L. Erdmann. Jahrgang 1828 bis 1833 oder 1r-18r Band. Mit Kupfern. gr.8.

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Die neuesten Forschungen im Gebiete der technischen und ökonomischen Chemie. Ir-18r Band.

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