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II. 0,2853 Grm. gaben 0,7934 Grm. Kohlensäure und 0,3258 Grm. Wasser.

Diese Zahlen führen zu folgender Zusammensetzung:

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Die Palmitinsäure, welche mir aus dem Rindstalg darzustellen gelang, unterschied sich in keiner Weise von der aus dem Hammeltalg gewonnenen. Namentlich lag ihr Schmelzpunkt bei 62° C. Auch ihre Zusammensetzung stimmt vollkommen mit der Formel C32 H3 2 O zusammen. Bei der Analyse dieser Säure erhielt ich folgende Zahlen: I. 0,2438 Grm. derselben lieferten 0,6705 Grm. Kohlensäure und 0,2788 Grm. Wasser.

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II. 0,235 Grm. gaben 0,6458 Grm. Kohlensäure und 0,2665 Grm. Wasser.

Diese Zahlen führen zu folgender Zusammensetzung der Palmitinsäure aus Rindstalg.

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Da ich bei dieser Untersuchung eine etwas grössere Menge Palmitinsäure erhielt, so habe ich dieselbe benutzt, um eine gröfsere Zahl von Verbindungen derselben darzustellen, und durch Atomgewichtsbestimmungen die oben für sie aufgestellte Formel unwiederruflich zu befestigen. Einige dieser Verbindungen habe ich auch aus Palmitinsäure dargestellt, die aus Hammeltalg gewonnen worden

war.

. Zur Darstellung der einzelnen Verbindungen bediente ich mich genau derselben Methode, welche ich auch benutzt habe, um die Verbindungen der Stearinsäure zu erhalten,

und welche ich schon ausführlich beschriebeu habe '). Es ist daher nicht nothwendig, hier noch einmal darauf zurückzukommen

Palmitinsaures Natron.

Diese Verbindung bildet, wenn sie sich aus ihrer alkoholischen Lösung abscheidet, eine gallertartige Masse, die aber nach längerem Stehen, wenigstens wenn eine hinreichende Menge Alkohol zugegen ist, sich in blättrige Krystallchen umändert. Im trocknen Zustande ist sie vollkom men farblos. Bei der Analyse derselben fand ich folgende Zahlen:

I. 0,5612 Grm. lieferten 0,1425 Grm, schwefelsauren Natrons, entsprechend 0,0622 Grm. oder 11,08 Proc. Na

tron.

II. 0,2485 Grm. desselben gaben 0,6063 Grm. Kohlensäure, 0,249 Grm. Wasser und 0,0468 Grm. kohlensauren Natrons.

Demnach besteht dieses Salz aus:

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Diese Verbindung bildet einen schnee-weissen, höchst lockeren, krystallinischen Niederschlag, der in kochendem Alkohol löslich ist, beim Erkalten der Lösung sich aber fast vollständig wieder abscheidet. Sie krystallisirt hiebei in kleinen, mikroskopischen, rechtwinkligen Blättchen. In höherer Temperatur schmilzt sie, ohne sich zu zersetzen. Ihr Schmelzpunkt liegt etwa bei 120° C.

1) Diese Annalen Bd. 87, S. 560* u. folgende.

Bei der Analyse dieser Verbindung fand ich folgende Zahlen:

I. 0,5538 Grm. dieser Verbindung enthielten 0,0422 Grm. Magnesia.

II. 0,212 Grm. derselben lieferten 0,554 Grm. Kohlensäure 0,2215 Grm. Wasser und 0,0163 Grm. Magnesia. Die entsprechende Verbindung der aus Hammelfett dargestellten Palmitinsäure gab bei der Atomgewichtsbestimmung folgende Zahlen:

III. 0,5735 Grm. lieferten 0,0435 Grm. Magnesia.
IV. Aus 0,514 Grm. erhielt ich 0,0388 Grm. Magnesia.

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ist ein weisses krystallinisches Pulver, das sich durch seinen Perlmutterglanz auszeichnet. Betrachtet man sie mittelst des Mikroskops, so erkennt man ähnliche krystallinische Blättchen, wie sie das Magnesiasalz bildet. In der Hitze zersetzt sich diese Verbindung, bervor sie schmilzt.

Bei der Analyse derselben erhielt ich folgende Zahlen: I. 0,5313 Grm. der palmitinsauren Baryterde aus Rindstalg lieferten 0,1925 Grm. schwefelsaure Baryterde, entsprechend 0,1263 Grm. oder 23,77 Proc. Baryterde.

II. 0,2495 Grm. derselben Verbindung gaben 0,523 Grm. Kohlensäure, 0,2187 Grm. Wasser und 0,0764 Grm. kohlensaure Baryterde.

Die entsprechende Verbindung der Palmitinsäure aus dem Hammeltalg gab bei der Atomgewichtsbestimmung folgende Zahlen:

III. 0,5878 Grm. lieferten 0,2107 Grm. schwefelsaure Baryterde, entsprechend 0,1383 Grm. oder 23,53 Proc. Baryterde.

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Diese Verbindung ist ein schnee-weifses Pulver, das unter dem Mikroskop betrachtet aus kleinen Schüppchen zu bestehen erscheint. Bei einer Temperatur zwischen 110° und 120° C. schmilzt sie und erstarrt beim Erkalten zu einer weissen, undurchsichtigen, gänzlich unkrystallinischen Masse.

Die Analyse dieser Verbindung führte zu folgenden Zahlen:

I. 0,4314 Grm. lieferten 0,0937 Grm. Blei und 0,0339 Grm. Bleioxyd, entsprechend 0,1252 Grm. oder 29,02 Proc. Blei.

II. 0,2053 der bei gelinder Wärme geschmolzenen Verbindung gaben 0,4033 Grm. Kohlensäure, 0,1592 Grm. Wasser und 0,0216 Grm. Blei und 0,0407 Grm. Bleioxyd. Aus diesen Zahlen ergiebt sich folgende Zusammensetzung dieses Salzes:

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Dieses palmitinsaure Salz bildet ein hell grünlich-blaues, schr lockeres Pulver, das aus sehr kleinen, nur durch das Mikroskop erkennbaren Blättchen besteht. Beim allmäligen Erhitzen schmilzt es zu einer grünen Flüssigkeit, die sich bei nur wenig höherer Temperatur zersetzt.

Bei der Aanalyse dieser Verbindung erhielt ich folgende Zahlen;

I. 0,3742 Grm. lieferten 0,0521 Grm. Kupferoxyd, 'entsprechend 13,92 Proc.

II. 0,1908 Grm. der Verbindung lieferten 0,4663 Grm. Kohlensäure, 0,1851 Grm. Wasser und 0,027 Grm. Kupferoxyd.

Die Resultate der Analyse führen zu folgender Zusammensetzung des palmitinsauren Kupferoxyds:

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Diese Verbindung ist ein selbst unter dem Mikroskope gänzlich amorph erscheinendes, weifses, meist ein wenig ins Graue ziehendes, höchst voluminöses und leichtes Pulver, das sich selbst im Tageslicht nicht schwärzt. Getrocknet erscheint es als ein voluminöses, lockeres, leicht zu kleinen Häufchen zusammenballendes Pulver.

Die Analyse dieser Verbindung führte zu folgenden Zahlen:

I. 0,4358 Grm. des palmitinsauren Silberoxyds aus Rindstalg gaben 0,1298 Grm. metallischen Silbers, entsprechend 29,79 Proc.

II. 0,267 Grm. desselben Salzes lieferten bei der Elementaranalyse 0,516 Grm. Kohlensäure, 0,205 Grm. Wasser und 0,0794 Grm. Silber.

Bei der Atomgewichtsbestimmung eines anderen Silbersalzes, das aus Palmitinsäure dargestellt worden war, welche aus Hammeltalg gewonnen war, erhielt ich folgendes Resultat.

III. 0,428 Grm. hinterliefsen beim Glühen 0,1272 Grm, metallischen Silbers, entsprechend 29,72 Proc.

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