Endlich noch: gjuku (ἐνδύσεω) ich ziehe an, ngr. ἐνδύνω. Bei allen bis jetzt angeführten Verbis war das ku (2) an vocalische Wurzeln oder Stämme angefügt, oder wenigstens an solche, die durch Anfügung eines Vocals vocalisch geworden waren, wie dag. Nun giebt es aber noch viele andere Verba, die durch erweitert sind, das entweder an einen consonantischen Stamm angehängt ist, wie z. B. zalegu von dia-λśy-ozw, avrázu von άṣay-52w, oder, wenn auch an einen vocalischen Stamm angehängt, doch versteckt ist, indem es zu % wurde. Als Beispiel führe ich erèzu, die Nebenform von eriku, an. Wie es im Neugriechischen neben vrisko auch vrèsko gibt, so im Zakonischen neben eriku auch erèzu, das auf *súpis zurückgeht. Es gibt im Zakonischen Verba auf άyou, you, you. Aber diese haben offenbar nicht alle denselben Ursprung. Einigen liegen, wie wir sahen, Stämme auf zu Grunde, fast alle andern aber entsprechen den altgriechischen Verbis auf und ά, deren gleichfalls verschiedene Auffassungen erlitten hat. Die zakonischen Verba avrà zu, stsepàzu, pokizu u. s. w. verhalten sich zu den gemeingriechischen αρπάζω, σκεπάζω, πολίζω u. s. w. wie das altgriech. στενάχω τα στενάζω. Es ist nun schwer einzusehen, warum der Consonantenwechsel von z in nur einen Theil der zakonischen Verba auf zu ergriff; das scheint aber sicher, dass die Sprache, sobald einmal Verba auf ku und Verba auf zu zu existiren begannen, diesen lautlichen Unterschied zu einer begrifflichen Differenzirung zu verwenden suchte. Alle Verba auf zu sind transitiv, die auf u sogar fast alle causativ gegenüber andern, von demselben Stamme gebildeten Verbis. Als Beispiele führe ich an: apombù ich schlafe ein, apombaïzu schläfere ein. kambenu ich steige hinab, kambaizu ich bringe hinab. sapriu ich verfaule, saprjaizu ich mache verfaulen. fozùmenerèni (poßovpa) ich fürchte mich, fozaizu ich erschrecke einen (poßi). u. s. w. An eingegangenen Schriften wurden vorgelegt: J. Haast, Researches and excavations (Philos. Institute of Canterbury). Christchurch 1874. 8. Vom Verf. M. Garcin de Tassy, La langue et la littérature hindoustanies en 1874. Paris 1875. 8. B. Boncompagni, Bullettino di bibliografia e di storia delle scienze mate- 1874. 4. No, 25. 26. 27. Paris Leipzig 1874. 8. Vol. II. Torino 1874. 8. Archiv der Mathematik und Physik. 57. Theil. 1. Heft. 1874. 8. Mélanges biologiques. Tome IX. ib. eod. 8. Milanges physiques et chimiques. Tome IX. Livr. 1. 2. ib. eod. 8. Nora acta Regiae Societatis Scient. Upsaliensis. Ser. III. Vol. IV. Fasc. 1. Upsaliae 1874. 4. Mit Begleitschreiben. Bulletin météorologique mensuel de l'Observatoire de l'Université d'Upsal. Vol. V. N. 7-13. Juni - Dec. 1873. 4. Desgl. Atti del Reale Istituto l'eneto. Tomo III. Série IV. Disp. 4-9. Venezia 1873-74. 8. Mit Begleitschreiben. Fr. Rossetti, Nuovi studii sulle correnti delle machine elletriche. 8. Vom Verf. Extrait. Annuaire de l'Académie Royale. 1872. Année 38. 1874. Année 40. Bruxelles 1872. 1874. 8. Mit Begleitschreiben. Annuaire de l'Observatoire R. de Bruxelles. 1874. 41. Année. ib. 1873. 8. Mémoires couronnés et autres mémoires publ. par l'Académie R. Collection in 8. Tome XXII. ib. 1873. 8. Mémoires couronnés et mémoires des savants étrangers publ. par l'Académie R. Tome 37-83. ib. 1873/74. 4. Mémoires dr l'Académie R. Tome 40. ib. 1873. 4. Annales de l'Observatoire R. de Bruxelles publ. par A. Quetelet. Tome 22. Bruxelles 1873. 4. A. Quetelet, Congrès international de statistique. Bruxelles 1873. 4. -; Annales météorologiques de l'Observatoire R. de Bruxelles. 1873. ib. 1874. 4. Année 1872. Observations des phénomènes périodiques pendant l'année 1872. Extr. Collections de chroniques Belges inédites publ. par ordre du Gouvernement. Chronique des ducs de Bourgogne. Tome II. Bruxelles 1873. Mit Begleitschreiben. Chronique de Jan des Preis. Tome III. 1873. Collection de Voyages. Tome II. 1874. 4. Monuments des provinces. Tome III. 1874. 4. Bulletin de l'Académie. 2 Tomes. ib. 8. 4. V. Safarik, Zprovy spolku chemikur Ciskych. Rec. II. Ses. 2. Praze 1874 8. C. Bruhns, Protokolle über die Verhandlungen der 4. allgemeinen Conferenz der Europ. Gradmessung in Dresden. Dresden 1874. 4. Monatliche Berichte über die Resultate der meteorol. Beobachtungen i. J. 1873. ib. eod. 4. Memorie del R. Istituto Venet. di scienze, lettere ed arti. Tomo XVIII. Public. II. Venet. 1874. 4. Nederlandsch Kruidkundig Archief. II. Serie. I. Deel. 4 Stuk. Met 4 platten. Nijmegen 1874. 8. Atti dell' accademia pontificia de nuovi Lincei. Anno XXVII. Sess. VII. del 5 Luglio 1874. Roma 1874. 4. A. Favaro, Intorno ai mezzi usati dagli antidei per attenuare de disastrose consequenze dei Terremosi. Venezia 1874. 8. Vom Verf. P. Devaux, Études politiques. Berlin 1875. 8. Notiser ur Sallkapets pro fauna et flora Fennica förhandlingar. 13 Häftet (med 1 Tafle). Ny Seri. Tionde Häftet. Helsingfors 1871–74. 8. Astronomical and meteorological observations made during the year 1870 at the United States naval observatory. Washington 1873. 4. Vom vorg. Ministerium. F. W. C. Trafford, Amphiorama ou la vue du monde. Avec une carte. Zürich 1874. 8. Bullettino della commissione archeologica municipale. Anno II. N. III. Luglio Settrembre 1874. Roma 1874. 8. Commentari dell' Ateneo di Brescia per l'anno 1874. Brescia 1874. 8. A. Preudhomme de Borre, Note sur les géotrupides qui se rencontrent en Belgique. Extr. 1874. 8. Anzeiger der K. Akademie der Wissenschaften. Mathemat.-naturwiss. Classe. XI. Jahrg. 1874. Wien 1874. 8. A. Kölliker, Die Penatulide-Umbellula und zwei neue Typen der Alcyonarien. Mit 2 photogr. Tafeln. Würzburg 1875. 8. Annales del Observatorio de Marina de San Fernando. Seccion 2. Anno 1873. San Fernando 1874. 4. 14. Januar. Gesammtsitzung der Akademie. Hr. Dove las über die Übereinstimmung der Witterungserscheinungen in den ungewöhnlich trockenen Jahren 1857, 1858, 1874. Auffallend grosse Abweichungen einzelner Jahrgänge von der normalen Gestalt der thermischen Jahrescurve bildeten den Gegenstand meiner der Akademie in den letzten Jahren gegebenen Mittheilungen. Sie suchten zu zeigen, dass diese Abweichungen in bestimmte Gruppen zerfallen. Solche Gruppen habe ich für die concaven und convexen Scheitel im Winter und Sommer und für den ansteigenden Theil der Curve im Frühling nachzuweisen versucht. Der eben verflossene ungewöhnlich trockene und heisse Nachsommer erlaubt mir für den abfallenden Theil der Jahres curve dasselbe zu thun, und auf diese Weise die derartigen Untersuchungen zu einem vorläufigen Abschluss zu bringen. Dass das eben Erlebte sich in grossen Zügen an bereits früher Beobachtetes bei den uferlosen Betten der Luftströme freilich nicht als Identisches anschliesst, wird am unmittelbarsten anschaulich werden, wenn ich aus zwei früheren Arbeiten über Compensation gleichzeitiger an verschiedenen Orten herabfallender Regenmengen (Bericht 1860 p. 305) und Witterung des Jahres des Misswachses 1867" (Zeitschrift des statistischen Bureau 1868 p. 158) folgendes wörtlich entlehne: Im Jahre 1867 war die Nordküste Afrikas zu lange in den Passat aufgenommen, sie entbehrte ihre subtropischen Regen, die eben deswegen nun in höheren Breiten in bedeutenderer Masse als gewöhnlich herabfielen. Daher der Misswachs im Algerien durch zu [1875] 3 grosse Trockenheit, der in Ostpreussen und den Ostseeprovinzen durch ungewöhnlich starke Regen. Grade entgegengesetzte Verhältnisse zeigten die Jahre 1857 und 1858. Zu dieser Zeit versiegten in Deutschland bei furchtbarer Dürre die Quellen, der Rheinfall wurde eine winzige Stromschnelle, während die enormen Ueberschwemmungen des Nils zeigten, dass die tropischen Regen damals ungewöhnlich weit hinauf in das Stromgebiet des oberen Nils eingegriffen hatten. Nach so wesentlichen Abweichungen in der Vertheilung der Grundbedingungen für die atmosphärischen Ströme erheischt es in der Regel eine längere Zeit das verlorene Gleichgewicht wieder herzustellen. Die ununterbrochene Aufeinanderfolge der heftigsten sowohl die tropische als auch die gemässigte Zone betreffenden Stürme sind ein Beleg dafür, dass der Luftkreis sein verlorenes Gleichgewicht wieder herzustellen suchte." Einige dieser Stürme sind von mir näher erläutert im Gesetz der Stürme (4. Auflage p. 205 und p. 207). Im Bericht vom 14. Juni 1860 heisst es pag. 306: „Die Jahre 1857, 1858 und 1859 werden lange durch die anhaltende nur durch locale Niederschläge unterbrochene Trockenheit im mittleren Europa in der Erinnerung bleiben, denn in diesem Zeitraum erreichte nach Barral die Seine bei Paris einen so niedrigen Stand, wie er seit messende Beobachtungen vorhanden noch nie gewesen war, und im Bette des Rheines kamen Gegenstände zum Vorschein, welche seit Menschengedenken stets vom Wasser bedeckt waren. Im mittleren Deutschland besonders in Thüringen war der Wassermangel durch Versiegen der Brunnen so bedeutend geworden, dass die Schneemassen, welche im Winter von 1859 auf 1860 die deutschen Gebirge bedeckten, von den Umwohnern als ein Segen begrüsst wurden, um die versiegten Quellen und Bäche auf ihr naturgemässes Niveau zurückzuführen." Vergleichen wir nun hiermit die Erscheinungen, welche das eben verflossene Jahr 1874 darbot: 1) Heftige Tropische Niederschläge bei gleichzeitiger Trockenheit in Centraleuropa. Bei einer ungewöhnlich grossen Nilschnelle wurde nur durch die Energie des Chedivo Aegypten von den gefährlichsten Ueberschwemmungen bewahrt unter denen Hindostan besonders das vom Ganges durchströmte Gebiet so furchtbar litt. 2) Gegensatz Nordamerikas und Europas. Den (Bericht 1860 p. 307) gegebenen Bestimmungen über die von Mitte |