Darstellung der Farbenlehre und optische Studien

Գրքի շապիկի երեսը
G. W. F. Müller, 1853

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Էջ 144 - Und so lassen sich die Farben bei Gelegenheit der Refraktion aus der Lehre von den trüben Mitteln gar bequem ableiten. Denn wo der voreilende Saum des trüben Nebenbildes sich vom Dunklen über das Helle zieht, erscheint das Gelbe; umgekehrt wo eine helle Grenze über die dunkle Umgebung hinaustritt, erscheint das Blaue (150.
Էջ 91 - Kaminfeuer aussendet. Aber noch bleibt alles dunkel. Doch die Schwingungen werden noch schneller, ein schwaches rothes Licht dämmert auf, es wird immer lebhafter, der Stab glüht roth, dann wird er gelb und durchläuft alle Farben , bis nach dem Violett alles wieder in Nacht versinkt. So spricht die Natur zu verschiedenen Sinnen zuerst ein leises, nur aus unmittelbarer Nähe vernehmliches Wort, dann ruft sie mir lauter aus immer weiterer Ferne zu, endlich erreicht mich auf den Schwingen des Lichts...
Էջ 170 - ... machen, strenger sind, als die, welche bei den Beziehungen stattfinden, welche in einer Ebene liegend vorgestellt werden. Dafür spricht auch folgender Versuch. Ich zeichnete von einer sechsseitigen Pyramide für ein Auge die Projection vollständig, für das andere die Grundfläche und drei Seitenkanten und erhielt nur die halbe Pyramide, die einzeln gebliebenen drei Seitenkanten lagen flach auf dem Boden der Pyramide und erhoben sich erst, als die entsprechenden in der andern Zeichnung hinzugefügt...
Էջ 180 - Accommodationsvermögen des Auges ändert sich, wenn es dieselbe Farbe in verschiedener Intensität sieht in derselben Weise, als wenn es verschiedene Farben von gleicher Intensität betrachtet, und zwar verhält sich das Hellere zum Dunkleren wie eine mehr brechbare Farbe zu einer weniger brechbaren. Aus den erläuterten Thatsachen folgen einige praktische Regeln dafür, wie man Drucke einzurichten habe, um für das Auge am angemessensten bei dem Lesen derselben zu seyn.
Էջ 38 - Das Experiment ist die geistige Geburt des Gegenstandes, den wir erst zertrümmern müssen, um seine gelösten Glieder zu einem neuen Ganzen zu verbinden
Էջ 200 - Die Prismen sind in eine cylindrische Hülse gefafst, das zweite gegen das erste drehbar. Der Umfang des drehbaren Stückes ist wie der Kopf einer Mikrometerschraube in Grade getheilt, und auf der cylindrischen Hülse des festen durch zwei gegenüberstehende Striche angegeben, wo die Brechungsebene des festen Prismas liegt. Der Nullpunkt der drehbaren Theilung entspricht der Brechungsebene des beweglichen Prismas. Machen die Brechungsebenen den Winkel 0° , so ist das Fernrohr ein astronomisches,...
Էջ 198 - Hypotenusenkante gedreht (Fig. 6), liegt also die Brechungsebene des zweiten horizontal, die des ersten lothrecht, so erscheint der Gegenstand vollständig umgekehrt. Das erste Prisma kehrt ihn nämlich in Beziehung auf Oben und Unten um, das zweite in Beziehung auf Rechts und Links. In der Figur ist a vertical über c gedacht, b horizontal hinter c, dann liegt beim Austritt a, vertical unter c,, c, horizontal hinter J,.
Էջ 273 - Linie dick, der Zucker farblos und die auf der Glasplatte entstehenden Farben so rein wie bei der Analyse durch Spiegelung. Die auffallende Intensität der Wirkung, mit Farblosigkeit des Krystalls verbunden, stellt diesen Fall als einen bisher isolirten dar. Auch ist möglicherweise hier eine andre Ursache mitwirkend.
Էջ 171 - Farben dargeboten werden, wollen wir zunächst untersuchen, was eintritt, wenn weil's und schwarz stereoskopisch combinirt werden. Ich zeichnete die Projection für das eine Auge mit weifsen Linien auf matt schwarzen Grund, für das andere Auge mit schwarzen Linien auf weifsen Grund. Bei stereoskopischer Combination erhält man einen höchst merkwürdigen Anblick. Das Relief von grauen Flächen begrenzt, die wie Graphit glänzen, zeigt Kanten , die ihrer ganzen Länge nach aus blendend weifsen und...
Էջ 169 - Pyramide gebildet durch blaue Linien. Im ersten Falle nämlich verschwanden die blauen Linien fast vollständig in einer blauen Beleuchtung, während die durch das blaue Glas absorbirten rothen Linien wie schwarze wirkten und sich daher röthlich subjectiv färbten, hingegen orange, wenn das blaue Glas durch Hinzufügung eines schwach grünen prismatisch untersucht homogen war. Im letzten Falle verschwanden die rothen in der rothen Beleuchtung und die blauen Linien verbanden sich subjectiv gefärbt...

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