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der

neueren deutschen Philosophie
seit Hegel.

Ein Handbuch zur Einführung in das philoso-
phische Studium der neuesten Zeit.

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Univ.-Buchdruckerei von E. A. Huth, Göttingen.

MAY 26 1909

BD .SII

Seinem lieben Oheim

Herrn Geh. Justizrat Dr. jur. Richard Wilke-Potsdam

in Liebe und Dankbarkeit

zugeeignet vom Verfasser.

Vorwort zur 2. Auflage.

Ehe wir unserer Arbeit näher treten, sei es uns gestattet, Einiges über die im Jahre 1898 erschienene 1. Auflage dieser Geschichte der Philosophie zu sagen, sowie den Plan kurz anzudeuten, nach welchem sich die neue Auflage gestalten soll.

Nach einer kurzen Einleitung, die einen Überblick der Spekulation von Kant bis Hegel und eine Übersicht über die philosophischen Bestrebungen in Deutschland seit Hegel enthielt, wurden im ersten Hauptteil der ersten Auflage die Ausläufer älterer Systeme und ihnen verwandte Richtungen behandelt. In zehn Kapiteln wurden hier die Hegelsche Schule, die spekulative Theistenschule, die Schulen von Herbart, Schleiermacher, Fries, Baader, Beneke, sodann Schopenhauer und seine Anhänger, ferner Trendelenburg und endlich das Wiederaufleben des Thomismus und anderer älterer Philosophieen vorgeführt. Der zweite Teil brachte darauf unter dem Titel »Reaktionserscheinungen« den modernen Materialismus, den Aufschwung der Naturwissenschaften und den Positivismus; der dritte schließlich als »Neue Versuche« den Neukantianismus und die Versuche zu neuer Systembildung. In einem gedrängten Rück- und Ausblick fand das Ganze seinen Abschluß. Ein beigefügter Anhang gab noch eine Anzahl neuerer philosophischer Schriften aus den Einzeldisziplinen an, deren nähere Besprechung im Text unterlassen war, während ein Namenregister den Gebrauch des Buches erleichtern wollte.

Es soll nicht die Aufgabe dieses Vorworts sein, die vielen Besprechungen, welche die erste Auflage erfuhr, des Näheren zu würdigen. Bemerkt sei nur, daß die überwiegend größere Zahl für den Verfasser sehr ermutigend war. Es hat freilich dabei auch nicht an Ausstellungen und Bedenken gefehlt, wie es bei einem Buche nicht anders erwartet werden konnte, das einen ganz neuen Weg einschlug und zum ersten Mal die neuste Zeit und unmittelbare Gegenwart zum Gegenstand der Betrachtung machte. Die

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