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Am einfachsten ist offenbar die Annahme, dieser Antheil bestehe aus zersetztem Natron-Kalk - Harmotom

RSi+R Si2+3 HO

und angegriffenem Oligoklas. Denn der durch Salzsäure nicht zersetzte Theil hat, wie sich nun von selbst versteht, ebenfalls die Zusammensetzung des Oligoklases, und es liegt kein Grund vor, ihn für etwas Anderes, d. h. für ein Gemenge zu halten. Zieht man den zersetzten Theil vom Ganzen ab, so erhält man:

durch Salzsäure nicht zersetzten Theil des Phonoliths com

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a) wenn man das Eisen als Oxyd, b) wenn man es als Oxydul berechnet. Für ein mittleres Verhältnifs also wieder:

93 1.

Vergleichen wir nun damit die von C. Gmelin ') untersuchten Phonolithe der Rhön, nämlich die vom Pferdekopf und von der Abtsroder Kuppe. Beide Punkte hängen mit dem Plateau der eigentlichen oder hohen Rhön unmittelbar zusammen; sie sind Erhebungen am Rande. Der Fufs des Pferdekopfs berührt Poppenhausen, erhebt sich aber darüber mehr als 1600'; die Abstroder Kuppe liegt östlich nicht weit davon und hat beinahe dieselbe Höhe.

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Soweit und als Ganzes genommen zeigt also der Phonolith des Pferdekopfs, der Abtsroder Kuppe und des Ebersbergs keine erhebliche Differenz. Allein die Zusammensetzung der durch Salzsäure getrennten Gemengtheile ist wesentlich verschieden.

1) Diese Ann. Bd. XIV, S. 357.

2) Die Titansäure, 0,098 Proc., ist hier mit eingerechnet.

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1) Dazu kommen noch Titansäure 0,620 Proc. und organische Substanz

0,405 Proc.

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a) das Eisen als Oxyd; b) dasselbe als Oxydul berechnet. C. Gmelin zieht aus seinen Untersuchungen den Schlufs, dafs der durch Salzsäure zersetzbare Antheil Mesotyp, der nicht zersetzbare Feldspath sey. Ich hielt für nicht überflüssig, diese Annahme in der Weise zu prüfen, dafs ich die Sauerstoffgehalte und ihr Verhältnifs berechnete. Die Resultate finden sich in den oben mitgetheilten Tabellen.

Im Mesotyp verhält sich bekanntlich zu einander der Sauerstoff

:

3

:

1

:

2

der Kieselsäure, der Basen R, der Basen R, des Wassers, wie 6 davon entfernen sich die Verhältnisse des Zeoliths im Phonolith schon insofern, als der Sauerstoffgehalt der Basen RO und des Wassers einander sehr nahe gleich sind.

Für den Phonolithischen Zeolith des Pferdekopf ergiebt sich als Mittel aus a) und b) das Verhältnifs:

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Der zersetzbare Antheil des Phonoliths von Abtsrode führt auf einen dem Thomsonit nahe verwandten Typus. Das Sauerstoffverhältnifs entspricht ziemlich genau den Zahlen:

oder der Formel:

4 : 3 : 1 : 1

R, Si+3R Si+3H,

welche sich von derjenigen des Thomsonits nur durch einen um 4 Aequivalente geringeren Wassergehalt unterscheidet.

Der durch Salzsäure nicht zersetzte Antheil des Phonolith sowohl des Pferdekopfs, als auch von Abtsrode zeigt sehr bestimmt das Sauerstoffsverhältnifs:

12: 3 : 1

oder die Formel des Albits

RSi+RSi3.

II. Basalt.

Die meisten rhönischen Basalte sind einander so ähnlich, dass ich sie für diese erste Untersuchungsreihe zunächst nach einem geographischen Grundsatze auswählte. Der Baier, der Ellnbogen, das Steinerne Haus und der Kreutzberg liegen ziemlich gleichweit von einander entfernt in nord-südlicher Richtung.

Der Baier ist der höchste unter den nördlichen Vorbergen der hohen Rhön; er erhebt sich als ein isolirter Kegel zu einer Meereshöhe von 2264', etwa 1300' über dem Spiegel der seinen östlichen Fufs im weiten Bogen umfliefsenden Fulda. Basalt steht nur an der Kuppe an, am untern Abhange bunter Sandstein, nach Süden auch Mergel und Muschelkalk.

Der Ellnbogen liegt zwischen Hilders und Reichenhausen, mitten auf dem durchschnittlich Meile breiten, und über 4 Meilen langen Plateau der hohen Rhön; er steigt zwar flach an, bildet aber doch mit einer Meereshöhe von 2534' einen die ganze Nordhälfte des Plateaus beherrschenden Knoten.

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