Temperatur und es konnte jetzt die Wärmevertheilung in der ganzen Stange gut beobachtet werden. Um den verschiedenen auf ihre Leitungsfähigkeit untersuchten Stangen ein gleiches Ausstrahlungsvermögen für die Wärme zu verleihen, wurden sie auf galvanischem Wege mit einer sehr dünnen Silberschicht überzogen, und dem Silberüberzug durch Bearbeitung mit einer Kratzbürste eine glänzende Oberfläche gegeben. Diejenigen Metalle, welche keine unmittelbare galvanische Versilberung zuliefsen, waren vorher auf galvanischem Wege mit einer äusserst dünnen Messingschicht überzogen, auf die nun der dünne Silberüberzug präcipitirt wurde. §. 4. Im Folgenden sind die nach der beschriebenen Methode gewonnenen Resultate verzeichnet. Bei allen diesen Beobachtungen betrug die Temperatur des umgebenden Wassers 12° C.; bei den im luftverdünnten Raume angestellten Versuchen war der Druck der Luft gleich einer Quecksilbersäule von 5mm Höhe. In allen folgenden Tabellen giebt die erste Columne die Entfernung der Stellen der Stangen, deren Temperatur beobachtet wurde, vom Null-Punkt der Theilung in Zollen an. In der folgenden Columne sind die beobachteten Ausschläge, in der dritten die Quotienten verzeichnet, welche man erhält, wenn man mit der nebenstehenden beobachteten Zahl in die Summe der darüber und darunter stehenden beobachteten Zahlen dividirt. I. Silber. Das Silber war chemisch rein und wurde vor dem Ziehen der Stangen mehrere Male umgeschmolzen. Die Dicke der Stangen betrug 5mm. Die unter II und III vermerkten Zahlen wurden an einer Stange gefunden, welche durch Einschmelzen der ersten und wiederholtes Ziehen des dargestellten Metallregulus erhalten war. 1) Die Mittel sind stets aus mehreren Versuchsreihen genommen, die sehr nahe an einander standen. Zum Beweise, wie nahe die vereinten Reihen einander waren, seyen die vier beim Silber sub I. zusammengefassten angeführt: II. Kupfer. Es wurden zwei Stangen I und II von 5mm Dicke unter a. Im lufterfüllten Raume. b. Im luftverd. Raume. II. a. Mittel aus 4 V. b. Mittel aus 2 V. I. Mittel aus 4 V. Das Gold war fast chemisch rein, es enthielt auf die Mark nur 1 Grän fremde Substanzen. Die untersuchte Stange war in der Werkstatt des Hrn. Hossauer gezogen. Ihre Dicke betrug 5mm IV. Messing. Es wurden drei Stangen untersucht, die ersten beiden I und II hatten eine Dicke von 5mm; die IIIte war 6mm,2 dick. Die dünnen Stangen I und II ergaben: II. a. Im lufterfüllten Raume. b. Im luftverd. Raume. I. Mittel aus 3 V. II. Die dickere Stange III gab: a. Im lufterfüllten b. Im luftverd. Es wurden zwei Stangen I und II von 5mm Dicke unter |