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Stand der Nadel während dieser Reihe angesehen. Dadurch ergaben sich folgende Elongationen:

Elongationen nach 30" langem positiven Schlufs.

5.

6.

2. 3. 4. +230,28 −84,92 +142,88 −88,22 +102,18 —76,42 +31,2 +233,03 −86,37 +145,33 −90,47 +105,63 −79,57 +31,4 +231,84 -85,66 +144,74 91,26 +105,14 -79,36 +31,3 +230,47 -84,33 +143,57 -88,23 +103,67 77,23 +31,1 +232,76 85,54 +145,76 -89,44 +105,76 -78,54

Reihe. Tang.buss. 1. 1 +31o,2

2

5

6

9

10

+31,2 +233,31 -84,49 +145,71 -89,39 +106,41 78,79 Mittel +31,23 +231,95 −85,22 +144,67 −89,50 +104,80 −78,32

Elongationen nach 30" langem negativen Schlufs.

3.

2.
4.
-227,75 +85,05 -138,85 +89,95

Reihe. Tang.buss. 1. 3 -32o,3

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4

7

8

11

99,25 +79,65 -32,1 -228,23 +85,77 -140,13 +90,87 -100,73 +79,37 -32,3 —229,55 +86,95 −140,35 +91,75 −100,65 +80,35 -32,3 -227,44 +86,16 —139,14 +91,26 -32,5 -226,76 +86,34 -139,16 +91,74 12 -32,4 -227,20 +87,10 -138,40 +91,20 Mittel -32,32 -227,82 +86,23 -139,34 +91,13

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Nimmt man aus beiden die Mittel ohne Rücksicht auf die Vorzeichen, so ergeben sich entsprechend einer Ablenkung der Tangentenbussole um 31°,775=31°46′,5 die 6 Elongationen: 229,89, 85,73, 142,01, 90,32, 102,25, 79,15. Diese Zahlen sind den Tangenten der doppelten Elongationswinkel proportional. Die Stromstärke eines dauernd durch einen Multiplicator gehenden Stroms ist aber der Tangente des einfachen Elongationswinkels proportional. Es werden daher die Beobachtungen noch einer Correction zu unterwerfen seyn, die zu erhalten es genügt, wenn x die beobachtete Elongation und r den horizontalen Abstand des Spiegels von der Scale bezeichnet, von x die Gröfse 1 x3 zu subtrahiren. Die horizontale Entfernung des Spie

3 rr

gels von der Scale betrug aber in Scalentheilen gemessen 1176,8. Daraus folgen die 6 Correctionen - 2,93, -0,15, — 0,69, — 0,18, — 0,26, 0,18,0,26,0,12; und es werden die ver

bes

besserten Elongationen: 226,96; 85,58; 141,32; 90,14; 101,99, 79,03.

In der eben beschriebenen Weise sind die sämmtlichen Beobachtungen, welche ich mittheilen werde, angestellt und corrigirt. Zunächst lasse ich die sämmtlichen Beobachtungen folgen, die ich gemacht habe, nachdem der hydro-elektrische Strom während 30" durch die Thermokette gegangen war. Sie zerfallen in 3 Gruppen, die sich durch verschiedene Empfindlichkeit des Galvanometers unterscheiden. Bei denen der ersten Gruppe war diese am grössten, indem die Multiplicatordrähte nebeneinander combinirt waren; bei denen der zweiten Gruppe waren diese hintereinander verbunden; bei denen der dritten endlich war aufserdem zwischen die Thermokette und das Galvanometer eine Drahtrolle eingeschaltet. Die Empfindlichkeit in dieser Weise zu schwächen, war deshalb nothwendig, weil bei der ersten Combination, die Ausdehnung der Scale und der freie Spielraum der Nadel des Galvanometers nicht gestatteten, die Stärke des hydroelektrischen Stromes beträchtlich zu steigern. Die Beobachtungen selbst geben aber ein Mittel an die Hand, alle drei Gruppen auf die erste Combination zu reduciren. Die folgenden drei Tafeln enthalten die 6 ersten Elongationen für verschiedene Intensitätsgrade des hydro-elektrischen Stromes; die eingeklammerte Zahl giebt an, aus wie vielen einzelnen Reihen die Mittelwerthe genommen sind; die letzte Columne enthält den Werth von e worin e die Basis der natürlichen Logarithmen, λ den natürlichen Logarithmen des Verhältnisses zweier auf einander folgender Schwingungsbogen bezeichnet, wenn kein thermo-elektrischer Strom durch den Multiplicator ging. Es wurde dieses an jedem Tage, an welchem Versuche gemacht wurden, durch Beobachtung von Schwingungsbogen bestimmt, während die Thermokette mit dem Multiplicator ganz in derselben Weise wie in den betreffenden Versuchen verbunden, aber kein hydro-elektrischer Strom unmittelbar vorher durch dieselbe gegangen war. Es wurPoggendorff's Annal. Bd. LXXXIX.

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den dazu jedesmal 3 Beobachtungsreihen gemacht, in deren jeder die 18 ersten Elongationen beobachtet wurden, nachdem die Nadel durch einen Magnet so weit aus ihrer Ruhelage abgelenkt war, als es der freie Spielraum derselben gestattete; der letzte beobachtete Schwingungsbogen betrug dann noch etwa 100 Scalentheile. Die in den drei Tafeln mit gleichen Buchstaben versehenen Reihen wurden unmittelbar nach einander gemacht, um durch möglichste Gleichheit aller sonstigen Verhältnisse die Reduction der drei Gruppen auf einander sicherer zu machen.

Corrigirte Elongationen nach 30" langem Schlufs.

1) Multiplicatordrähte nebeneinander.

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94,07 155,58

99,15 112,13

87,18 (20)

98,90 (12)

3 34 16,8 0,89590 250,52 4 37 32,4 0,89640 283,42 106,69 176,37 112,62 127,35 5a 37 42,9 0,89634 288,08 108,70 179,40 114,65 129,22 100,51 (20) 6 37 55,8 0,89618 286,59 107,51 178,29 113,61 128,42 99,59 (10) 7 37 56,4 0,89590 287,86 108,47 178,68 114,50 128,75 100,28 (20) 86 38 33,9 0,89494 289,06 109,12 178,97 114,82 128,59 100,35 (20) 9 38 42,9 0,89620 297,39 112,29 185,06 118,42 133,19 103,74 (20) 10 39 6,6 0,89590 300,34 113,23 186,61 119,50 134,34 104,62 (20) 11 39 12,6 0,89724 302,28 113,05 188,78 119,64 136,33 105,21 (12)

2) Multiplicatordrähte hintereinander.

70,55 (20)

69,94 (20) 84,01 (20) 97,13 (20)

12a 37°45′,9 0,89504 204,00 76,41 126,68 80,62 91,07 136 38 32,1 0,89430 203,21 76,11 125,66 80,13 90,12 14 43 19,2 0,89430 244,29 91,39 150,92 96,13 108,25 15c 47 6,6 0,89504 281,11 104,97 174,16 110,95 125,20 16d 48 46,2 0,89406 296,72 111,36 183,54 117,16 131,57 102,20 (20)

3) Multiplicatordrähte hintereinander und eine Rolle eingeschaltet. 17c 47° 13',5 0,89706 115,24 43,28 71,69 45,91 51,78 40,36 (20) 18d 48 42,6 0,89624 120,87 45,47 75,00 48,05 54,07 42,07 (20) 19 64 10,2 0,89624 224,25 84,41 139,32 89,17 100,47 78,28 (20)

Die Ermittelung des Abhängigkeitsverhältnifses zwischen der Stärke des thermo-elektrischen Stromes und der Intensität des erregenden hydro-elektrischen Stromes aus diesen Zahlen wird dadurch sehr erschwert, dafs der erstere sich

sehr rasch verändert, und das Gesetz, nach welchem diese Aenderung erfolgt, unbekannt, jedenfalls aber nicht sehr einfach ist. Würde man daraus mit Sicherheit die Ablenkung der Nadel aus ihrer Ruhelage bestimmen können, welche der Stärke des thermo-elektrischen Stroms in dem Momente der Herstellung der Verbindung der Thermokette mit dem Galvanometer entspricht, so würde dieses Verhältnifs sich sehr leicht ergeben. Aber auch so glaube ich zeigen zu können, dass die Wirkung des hydro-elektrischen Stromes auf die Thermokette seiner Intensität, wenn auch nicht mit aller Schärfe, doch wenigstens sehr nahe proportional ist. Denkt man sich nämlich den veränderlichen thermo-elektrischen Strom durch einen anderen Strom ersetzt, der von einer Elongation bis zur nächst folgenden constant bleibt, aber dieselben Elongationen wie der wirklich vorhandene Strom hervorbringt, so kann man aus je zwei Elongationen die Ablenkung der Nadel aus dem magnetischen Meridian berechnen, welche ihr ein solcher constanter Strom ertheilen würde. Diese kann als ein Maafs der Intensität des veränderlichen Stromes in einem bestimmten Momente zwischen den beiden Elongationen betrachtet werden. Berechnet man nun diese Gröfse, die ich die mittlere dauernde Ablenkung nennen will, für jede der 6 Schwingungen der Nadel, und zeigt sich dann, dafs bei jeder Stromintensität J des hydro-elektrischen Stromes jede dieser 6 mittlern dauernden Ablenkungen durch J dividirt, denselben Quotienten ergiebt, so wird man daraus schliefsen können, dass die Ausgleichung der Temperaturdifferenzen zwischen den Löthstellen der Thermosäule in denselben Verhältnissen geschieht, mag dieselbe anfänglich durch einen schwachen oder durch einen starken Strom erzeugt seyn. Dann muss aber auch das Verhältnifs der anfänglichen Intensität des thermo-elektrischen Stromes zu der des erregenden hydroelektrischen constant, folglich die Wirkung des letztern seiner Intensität proportional seyn. Durch die Kenntnifs von ist die Berechnung der mittlern dauernden Ablenkun

e

gen möglich. Ist nämlich A eine Elongation, B die darauf folgende, so ist die mittlere dauernde Ablenkung durch

B+A.e

wobei jedoch zu berück

den Ausdruck gegeben sichtigen ist, dafs in unseren Versuchen B und A immer entgegengesetzte Vorzeichen haben. Führt man die Rechnung aus, und dividirt die Ergebnisse durch die Intensitäten des zugehörigen Hydrostroms, so ergeben sich dafür die in der folgenden Tafel enthaltenen Quotienten. Als Einheit der Stromstärke des Hydrostroms ist dabei die Intensität eines solchen Stromes angenommen, der durch die Drahtwindungen der gebrauchten Tangentenbussole gehend, der Nadel derselben ein eben so grofses Drehungsmoment ertheilt, wie der Erdmagnetismus. Aus den abgemessenen Dimensionen der Tangentenbussole und der Anzahl der Windungen ergiebt sich, dafs diese willkührliche Einheit in absolutem Maafse ausgedrückt = 4,885 ist.

Um alle Beobachtungen auf gleiche Einheiten zu reduciren, sind die Reihen 5 und 12, 8 und 13, 15 und 17 und 16 und 18 mit einander verglichen. Daraus ergab sich der Logarithmus des Factors, womit die Verhältnisse in der zweiten Gruppe zu multipliciren sind, um sie der ersten anzuschliefsen, resp. 0,15013 und 0,15009, im Mittel 0,15011, und der Logarithmus des Factors, wodurch die dritte auf die zweite Gruppe reducirt wird, resp. 0,39233, und 0,38911, im Mittel 0,39072, also für die Reduction auf die erste Gruppe 0,54083. Diese Reductionen sind vorgenommen.

Verhältnisse der mittlern dauernden Ablenkungen zur Stromstärke des Hydrostroms nach 30" langem Schlufs.

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