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0, 100, 200, 300, 400, 500, fac1: 393, 474, 548, 628, 707, 781, ac2: 187, 261, 343, 412, 483, 569, 700, 800, 900, 1000, 1100,

c1: 600,

942, 1021, 1115, 1189, 1276,
724, 805, 884, 963, 1043.

(abgelesen auf a + c1: 859, der Scala von c1) a + c2: 641, Subtrahirt man die Zahlen der dritten Horizontalreihe von den entsprechenden Zahlen der zweiten Reihe, so erhält man das Maass ein und derselben Capacität 2 a in verschiedenen Gebieten der Scala von c1 (in 10-1 mm): 2a: 206, 213, 205, 216, 224, 212, 218, 218, 216, 231, 226, 233. Der daraus folgenden Correctionen der approximativen Gleichung:

Zu- oder Abnahme der Capacität des Condensators

C1 =

const. Verschiebung der Glasplatte

bediene ich mich bei Berechnung der Dielectricitätsconstanten der in a befindlichen Flüssigkeit.

In dem vorliegenden Theil (I) meiner Arbeit sollen die Ergebnisse ausschliesslich nur derjenigen Messungen angegeben werden, welche zum Behuf der experimentellen Bestätigung des oben theoretisch vorausgesagten Specialgesetzes I (p. 672) durchgeführt wurden. Zur Bestätigung desselben musste ich zwei Flüssigkeiten wählen, die 1. möglichst gut isolirten, 2. beträchtlich voneinander verschiedene Dielectricitätsconstanten besässen, 3. in beliebigen Verhältnissen und 4. ohne merkliche Contraction sich miteinander mischen liessen. Unter ca. 20 flüssigen organischen Präparaten, die mir (Dank den Hrn. Prof. Br. Pawlewski und Br. Radziszewski in Lemberg) in hinreichend grossen Quantitäten und sehr reinem Zustande zur Verfügung standen, gelang es mir bis jetzt, nur zwei Substanzen zu finden, die sämmtlichen eben genannten Bedingungen Genüge leisten, nämlich: Benzol und Phenyläthylacetat. Diese beiden Substanzen isoliren so gut, dass bei Uebertragung (Umschaltung) des mit der einen oder anderen Substanz gefüllten dielectrischen Gefässes a von c1 nach c die entsprechende Verschiebung des in dem Capillarrohr des Widerstandes w, befindlichen Platindrahtes (bei constantem w3) nicht grösser als 1/2 mm war. mm war. Die Contraction der Mischung beider Flüssigkeiten, falls solche überhaupt existirt, war in allen von mir bis jetzt untersuchten Fällen ganz unbeobachtbar klein.

C1

C2

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2

Die erste Columne der folgenden Tabelle enthält die Marken (Zeichen) der Mischungen, die zweite die Werthe des Verhältnisses des Volumens V2 des in der Misshung enthaltenen Phenyläthylacetats zum Volumen V1 des Benzols, die dritte enthält die Temperatur in Celsiusgraden, die vierte, fünfte, sechste und siebente enthalten die in 10-1 mm abgelesenen Zahlen, indem 1. « mit Luft zu c1, 2. a mit Luft zu ca, 3. a mit der untersuchten Flüssigkeit zu c1, 4. dasselbe zu C2 addirt war. Die achte Columne enthält die (Experimental-) Werthe der Dielectricitätsconstanten k, die durch Division der Differenz der entsprechenden Zahlen der sechsten und siebenten durch die der entsprechenden Zahlen der vierten und fünften Columne entstanden. Die neunte Columne enthält die , theoretischen" Werthe von k, ausgerechnet aus den Dielectricitätsconstanten von Benzol und Phenyläthylacetat und den Werthen von V2 : V1 (Columne 2) nach dem theoretischen Gesetze I (p. 672); in der zehnten Columne schliesslich haben wir die in Procenten (in Bezug auf die ganzen experimental gefundenen Werthe von k) ausgedrückten Differenzen der theoretischen und experimentellen Werthe von k. (Das Benzolpräparat, welches aus der Kahlbaum'schen Fabrik stammte, habe ich durch Auskrystallisiren in der Kälte gereinigt, das Phenyläthylacetat aber habe ich zuerst in den Grenzen 241-245° C. und dann noch in etwas engeren Grenzen destillirt. Es kommt jedoch gar nicht darauf an, ob ich es mit reinem Benzol oder reinem Phenyläthylacetat zu thun hatte; wichtig ist es nur, dass ich die Mischungen immer aus ein und denselben Präparaten herstelle und dieselben immer auf ihre isolirenden Eigenschaften prüfte.)

2

1

Aus den Zahlen der Tabelle ersieht man, dass die theoretischen Werthe der Dielectricitätsconstanten mit den experimentellen hinreichend gut übereinstimmen. Die kleinen Differenzen sind vielmehr der Ungenauigkeit der Messung der Volumina der Mischungsbestandtheile, als der Ungenauigkeit des Gesetzes (I) zuzuschreiben. Uebrigens sind die Differenzen zwischen dem theoretischen und experimentellen Werthen von k nur kaum zweimal grösser, als die Differenzen zwischen mehreren, von verschiedenen Beobachtern gefundenen Experimentalwerthen von k, die sich sämmtlich auf ein und dieselbe dielectrische

Tabelle I.

Experimentalergebnissse der Messungen der Dielectricitätsconstanten von Mischungen von Benzol

und Phenyläthylacetat, mit dem theoretischen Gesetz (I) verglichen.

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1) Da die Grenzen der Scala des Condensators c, für den Fall: c2 + a mit reinem Phenyläthylacetat zu eng waren, nahm ich c1 selbst (d. h. ohne a) und c, selbst, sodass man zur Berechnung von k in diesem Falle die doppelte Differenz der Zahlen 848 und 373 durch die (einfache) der Zahlen 479 und 257 zu dividiren hat.

Flüssigkeit beziehen. Einen gewissen, wie ich glaube, ziemlich unbedeutenden Theil der Differenzen in unserer Tabelle hat man der Ungleichheit der Temperatur zuzuschreiben, die, wie es aus der dritten Columne ersichtlich, in den Grenzen 14,2-21° C. veränderlich war. Auf jeden Fall aber scheint mir nebenstehende Tabelle zu beweisen, dass das Gesetz (I) für gut isolirende, keine Contraction aufweisende Mischungen den wesentlichen, vorwiegenden Theil der entsprechenden Phänomene wiedergiebt.

Nachträgliche Bemerkungen.

Verbindet man die Gleichung (I) mit (a), so kann man das Gesetz (I) schreiben:

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setzen und also unter n, n, die aus optischen Experimenten mittels der Cauchy 'schen Formel ausgerechneten Brechungsexponenten (in Bezug auf Luft) des ,,Lichtes" von unendlicher grosser Wellenlänge für die Mischung 4 bez. für deren Bestandtheile 4 verstehen, so würde aus (II) folgen:

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eine Gleichung, die im allgemeinen nicht einmal in einer groben Annäherung mit den Thatsachen übereinstimmt. Dieser letztere Umstand spricht aber keineswegs gegen das Gesetz (I") oder (I). Im Gegentheil: da die Relationen (42) bekanntlich sogar für gut isolirende Dielectrica nur in seltenen Fällen bestehen, wird es uns leicht verständlich sein, dass, sobald (I) mit der Erfahrung harmonirt, die optische Formel (43) zu der Erfahrung im allgemeinen in schroffem Gegensatz stehen muss. Nehmen wir als concretes Beispiel eine Mischung von Benzol und Phenyläthylacetat: Für Benzol erhielten wir auf experimentellem Wege die Dielectricitäts constante

k1 = 2,07;

dieser Werth stimmt gut überein mit dem Quadrat des Brechungsexponenten für Benzol:

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welche Zahl n, aus den experimentell gefundenen Brechungsexponenten für die Fraunhofer'schen Linien A und H mittels der Cauchy'schen Formel erhalten worden. Hingegen aber differirt die Dielectricitätsconstante von Phenyläthylacetat, nämlich:

k2 = 4,28

ganz mächtig von der entsprechenden Zahl n2. Sobald also das Gesetz (I) für Mischungen von Benzol und Phenyläthylacetat mit ziemlich grosser Genauigkeit verificirt worden, kann natürlich die optische Formel (48) in diesem Falle mit der Erfahrung keineswegs übereinstimmen.

In den folgenden Theilen (II, III) der Berichte über die von mir unternommenen Untersuchungen werde ich noch einige theoretische und experimentelle Resultate in Bezug auf isolirende, ferner auch merklich leitende Mischungen mittheilen, deren Natur durch von (a) verschiedene Gleichungen definirt wird.

Ich erlaube mir, an dieser Stelle dem Laboranten, Hrn. Michael Halka, welcher mir bei meinen Experimentaluntersuchungen mit grossem Eifer behülflich war, meinen innigsten Dank auszudrücken.

Physik. Inst. der Univ. Krakau und Phys. Inst.. der Polytechnik Lemberg, Februar-April 1895.

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